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Walter Daugsch, Internationalismus und Organisation

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Studien zur Entstehung und Entwicklung der serbischen Sozialdemokratie.

Als 1903 die Srpska socijaldemokratska stranka gegründet wurde, blickte die sozialdemokratische Bewegung in Serbien auf eine bis zum Anfang der neunziger Jahre des 19. Jahrhunderts reichende Entstehungsgeschichte zurück. Herausbildung und Durchsetzung einer zeitgenössischen sozialdemokratischen Organisation erfolgten unter den spezifisch serbischen Rahmenbedingungen von politischer Unterdrückung, von „economic backwardness“ und „auffholender Entwicklung“ einerseits, unter Orientierung an ausländischen Vorbildern andererseits. Die sich stetig herausbildende problematische Ausrichtung an der SPD als stärkster Partei der II. Internationale wurde nicht nur für Ideologie und Programm prägend, sondern hatte ihre Funktion für die innenpolitische Auseinandersetzung mit konkurrierenden politischen Kräften. Von konstitutiver Bedeutung für die Organisationstätigkeit waren von Beginn an neben der Mitarbeit an den Institutionen der Internationale informelle internationale Kontakte von Protagonisten der serbischen Arbeiterbewegung, wobei die bisher kaum beachtete Aktivität südslawischer Arbeitervereine im Ausland eine eigene problematische Rolle spielte. Die faktisch 1914 untergegangene SSDP entwickelte sich zu einer sozialdemokratischen Organisation ihrer Zeit, die sich während ihrer gesamten Existenz gegen anarchistische und syndikalistische Tendenzen behaupten musste, die als Alternativen zum Marxismus unter den Serben z.T. alte Traditionen aufwiesen.

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 8

ISBN 9783933337634, kartoniert, 17x24 cm, 280 Seiten

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Andrea Petö, Geschlecht, Politik und Stalinismus in Ungarn. Eine Biographie von Júlia Rajk

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Zwei Namen, zwei Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in der Geschichte Ungarns nach 1945 waren in Ungarn eine lange Zeit vollkommen tabuisiert. Die eine, László Rajk, war Minister der ersten ungarischen Nachkriegsregierung und wurde nach einem Schauprozess 1949 des "Titoismus" verurteilt und hingerichtet. Seine Rehabilitierung und sein öffentliches Begräbnis 1956 wurde zur Ouvertüre de Revolution 1956. Die andere lange tabuisierte Persönlichkeit war Imre Nagy, zur Zeit der Revolution 1956 Ministerpräsident des Landes. Er wurde 1958 zum Tode verurteilt; seine feierliche Umbettung aus einem namenlosen Grab in eine würdevolle Grabstätte dreißig Jahre später markiert den Beginn der politischen Wende in Ungarn.

Zwei "Begräbnisse", die im kollektiven Bewusstsein symbolische Bedeutung erlangten. Bei beiden Begebenheiten spielten Familienangehörige, genauer gesagt, die Tochter von Imre Nagy und die Frau von László Rajk eine entscheidende Rolle: Ganz genau so wie es uns die griechische Tragödie lehrt, dass es die hergebrachte Aufgabe der Frauen sei, die Angehörigen würdevoll zu bestatten.

Die "Witwe" Júlia Rajk begriff beide Machtmänner Ungarns nach 1945 – Mátyás Rákosi und János Kádár –, die ihren jeweiligen Opfern kein Grab gegönnt hatten und so die Erinnerung an die Toten ausgelöscht wissen wollten, nicht nur als persönliche Feinde, sondern auch als politische Gegner, die es zu bekämpfen galt – ganz im Sinne Milan Kunderas, der den Widerstand gegen die kommunistischen Regime als "den Kampf des Menschen angesichts der Macht für die Erinnerung und gegen das Vergessen" beschreibt.

Man wird in der ungarischen Geschichte des 20.Jahrhunderts kaum eine zweite Person finden, die mit ähnlicher Ausdauer und gleicher Konsequenz gegen die von oben verordnete Politik des Vergessens gekämpft hat wie Júlia Rajk: Ihrem Drang zufolge, musste sie nach der Hinrichtung ihres Mannes dessen Namen vom Epiteton befreien, das ihm die offizielle Geschichtsschreibung der Rákosi-Ära angehängt hatte. Júlia Rajk ist als unbeugsame Streiterin für "die Erinnerung" zu einer der Hauptfiguren des unter dem Kádár-Regime sich entwickelnden zivilen Widerstandes geworden, weshalb ihre Lebensgeschichte auch ein wichtiger Teil der ungarischen Zeitgeschichte ist.

Das Buch ist ein Versuch, ein Porträt einer am Zeitgeschehen aktiv beteiligten Frau zu zeichnen, mit besonderer Betonung der frauenspezifischen Aspekte.

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 12

ISBN: 9783933337436, kartoniert, 17x24 cm, 214 Seiten

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Eino Karhu, Nation Building in Finnland und Ingermanland

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Essay und Autobiographie

Eino Karhu wurde 1924 in Ingermanland geboren - einer Gegend in der Nähe von Sankt Petersburg, in der bis in die 30er Jahre neben kleineren finno-ugrischen Völkern und Russen auch eine größere Gruppe protestantischer Finnen lebte, der der Autor angehört. Eino Karhu ist Literaturwissenschaftler und hat zahlreiche Arbeiten zur finnischen und finnlandschwedischen Literatur veröffentlicht. 1999 erschien in Petrozavodsk/Karelien gemeinsam mit anderen Arbeiten des Autors seine Autobiographie, in der seine Kindheit in einem finnischsprachigen Dorf, die Jahre der Verbannung und die Zeit des 2. Weltkriegs, die er größtenteils in einem Baubataillon verbringen musste, beschrieben werden. Die Autobiographie ist aber nicht nur die plastische Beschreibung eines ereignisreichen und tragischen Schicksals, sondern auch eine Kulturgeschichte der finnischsprachigen Ingermanländer. Dabei geht es besonders um den Versuch dieser Volksgruppe, eine Nation zu werden; das Scheitern dieser Bemühungen wird nicht nur durch Gewaltanwendung von außen, sondern vor allem auch durch Entwicklungen innerhalb der Gruppe der finnischen Ingermanländer zu erklären versucht.

Diesem gescheiterten nation building wird durch den Aufsatz "Der Weg Finnlands zur Unabhängigkeit" das Beispiel eines geglückten nation buildings gegenübergestellt. Dabei geht es auch um Politik, vor allem aber um kulturelle Fragen, wie die Bemühungen, eine finnischsprachige Volksbildung und Literatur zu etablieren, den Sprachenstreit zwischen Fennomanen und Svekomanen und die Auseinandersetzungen zwischen finnischen und russischen Historikern an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Diese Geschichte hat viele Parallelen zu der Ingermanlands, es gibt aber auch viele Unterschiede. Die vorliegende Arbeit ist die erste deutschsprachige Veröffentlichung zur Geschichte der Ingermanländer, deren Schicksal in Deutschland so gut wie unbekannt ist.

Aus dem Inhalt: Der Weg Finnlands zur Unabhängigkeit, Der Streit um die „Finnische Frage“ um die Jahrhundertwende, Die Reformen der 1860er Jahre und das wachsende finnische Selbstbewusstsein, Abschied von Ingermanland

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 5

ISBN 9783933337498, kartoniert, 13x20 cm, Englisch Broschur, 310 Seiten

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András Kubinyi, König und Volk im spätmittelalterlichen Ungarn

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Städteentwicklung, Alltagsleben und Regierung im mittelalterlichen Königreich Ungarn

Inhalt: Die Anfänge des städtischen Handwerks in Ungarn; Der ungarische König und seine Städte im 14. und am Beginn des 15. Jahrhunderts; Zur Frage der Vertretung der Städte im ungarischen Reichstag bis 1526; Einige Fragen zur Entwicklung des Städtenetzes Ungarns im 14.-15. Jahrhundert; Die Bevölkerung Ungarns am Ende des 15. Jahrhunderts; Alltag und Festam ungarischen Königshof der Jagellonen, 1490-1526; Über das Alltagsleben im spätmittelalterlichen Ungarn; Die Rolle der Archäologie und der Urkunden bei der Erforschung des Alltagslebensim Spätmittelalter; Bäuerlicher Alltag im spätmittelalterlichen Ungarn; Stände und Staat in Ungarn in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts; Die Wiener Regierung des Königs Matthias Corvinus; Historische Skizze Ungarns in der Jagiellonenzeit.

ISBN 393333702X, kartoniert, 14,8 x 20,5 cm, 376 Seiten + 6 s/w Abb.

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Róbert Hermann, Reform - Revolution - Emigration

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Leben und Werk des ungarischen Staatsmannes Lajos Kossuth

Diese Biographie unternimmt, anhand der neuesten Forschungsergebnisse, in einem populärwissenschaftlichen Stil, das Leben und das Zeitalter eines der bestimmenden Politiker des 19. Jahrhunderts vorzustellen. Der Autor will seinen Held nicht deheroisieren, sondern den großen Staatsmann dem Leser näher bringen. Er erkennt Kossuths Verdienst an, er erwähnt seine Fehler als Politiker und auch seine menschlichen Schwächen. Kossuth war kein Säulenheiliger, keine Statue, sondern ein fühlender und handelnder Mensch mit Vorzügen und Fehlern.

ISBN 9783933337405, kartoniert, 17x24cm, 216 Seiten, 36 s/w Abbildungen

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Gyula Kristó und Ferenc Makk, Die ersten Könige Ungarns

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Die Herrscher der Arpadendynastie

Die Arpaden sind die Protagonisten des vorliegenden Buches, das sämtliche Lebensgeschichten der achtundzwanzig Herrscher der Arpadendynastie beinhaltet. Sechsundzwanzig von ihnen gehören vom Mannesstamm, zwei von der weiblichen Linie her zum Herrschergeschlecht, Fünf regierten ihr Volk bzw. ihr Land als Fürsten (Großfürsten), dreiundzwanzig als Könige. Die Porträts der Thronfolger von sechzehn aufeinander folgenden Generationen umfassen 500 Jahre vom Anfang des 11. Jahrhundert bis hin zum ersten Jahr des 14. Jahrhunderts.

ISBN 3933337054, kartoniert, 11,5 x 17,0 cm, 481 Seiten, 1 s/w Karte, 1 Stammbaum

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István Vásáry, Geschichte des frühen Innerasiens

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Aus dem Inhalt: Der Begriff Innerasien, Innerasien und der Nomadismus, Die geschichtlichen Epochen Innerasiens, Innerasien vor dem türkischen Zeitalter, Die Hsiung-nu, Die Hunnen, Das türkische Zeitalter Innerasiens, Der Aufstieg der Türken und ihr erstes Reich, Die Expansion des Islam in Innerasien, Der westliche Ausläufer Innerasiens: das osteuropäische Steppengebiet, Onoguren und Bulgaren, Die Awaren, Das Chazarenreich, Die Ungarn

ISBN 3933337062, kartoniert, 14,8 x 21,0 cm, 218 Seiten

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Joachim Losehand, Symphonie der Mächte

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Kirche und Staat in Rußland (1689-1917)

Das Verhältnis von Staat und Kirche hat in der Orthodoxie einen anderen Weg eingeschlagen als im lateinischen Westen. Eine angestrebte Harmonie der weltlichen wie der geistlichen Macht ist im „aufgeklärten Absolutismus“ des russischen Kaiserreichs nie verwirklicht worden, die Kirche ist keine vom Staat unabhängige Institution, sondern ein Teil der staatlichen Bürokratie.

Inhalt: Das Dritte Rom und die Symphonie der Mächte: von Kiev nach St. Petersburg

Die Russische Orthodoxe Kirche im Jahrhundert der Kirchenreform Pjotrs des Großen

Staatskirchentum und Ansätze zur Erneuerung (1801-1917)

Die römisch-katholische Kirche in Rußland

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 7

ISBN 9783933337573, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 122 Seiten

 

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Jochen A. Fühner, Kaiser Maximilian I. und die Juden in den österreichischen Erblanden

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Kaiser Maximilian I. war Zeit seines Lebens rastlos tätig. Sein mittelbarer Aktionsradius umfaßte ganz Europa, er entwickelte unzählige politische Projekte und versuchte sie zu realisieren, doch scheiterte er oft am Widerstand seiner Zeitgenossen und an der bezwingenden Realität seiner leeren Kassen. Neben den großen italienischen und oberdeutschen Bankhäusern waren zur Zeit Maximilians in seinen österreichischen Erblanden immer noch Juden als Finanziers tätig. Sie waren als Kreditgeber zwar nicht mehr so bedeutend wie im 14. Jahrhundert, aber ihr ökonomisches und physisches Überleben hing nach wie vor allein vom Wohlwollen ihres Landesherrn ab, so daß sie eine nie versiegende Quelle von Steuerzahlungen an die allzeit leere Staatskasse waren. Deshalb konzentriert sich diese Arbeit auf die Untersuchung der Beziehung von Kaiser Maximilian I. zu den Juden in seinen österreichischen Erblanden und versucht dabei, verschiedene Fragen zu beantworten, unter anderem: Interessierte sich der Kaiser für die jüdische Religion und die Juden als Glaubensgemeinschaft?

ISBN 9783933337467, Englisch Broschur, 13x20 cm, 136 Seiten

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Gerhard Klußmeier Carin II.

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Carin II. und Prinz Albert von Cachsen Coburg. Prince Charles und Theresia

Abenteuerliche Jahrzehnte im Leben einer Luxusjacht

Dieser Bildband schildert zum ersten Mal umfassend die Historie der im Jahr 1937 in Hamburg bei der Heidtmann-Werft gebauten Motorkreuzer-Yacht „Carin II“, von der es kein Schwesterschiff, auch kein ähnliches gab.

Sie gehört zu den bemerkenswertesten privaten Schiffen, die vor dem 2. Weltkrieg in Deutschland gebaut wurden. Ihre besondere Beschaffenheit lag in der hohen und anspruchsvollen Material- und Fertigungsqualität und in ihrem überaus bemerkenswerten Design.

Nur kurze Zeit – 1937 bis 1939 – diente die „Carin II“ ihrem Erstbesitzer Hermann Göring als private Zerstreuung, Propaganda-Plattform aber auch als Empfangskulisse für viele in- und ausländische Persönlichkeiten der Politik, der Luftwaffe und der Wirtschaft.

Über 13 Jahre hingegen – von 1945 bis 1958 – versah sie als „Prince Charles“ ihren Dienst als „Flagg- und Repräsentationsschiff” in der britischen Rheinflottille und war im Jahr 1953 unter ihrem Captain Roddie Casement maßgeblich bei der großen Rettungs- und Bergungsaktion anlässlich der verheerenden Flut in den Niederlanden im Einsatz, wobei hunderte Menschenleben gerettet wurden. Darüber hinaus erfreute die Yacht über viele Jahre Mitglieder der Königsfamilie sowie bundesdeutsche Politiker mit sommerlichen Ausfahrten, vornehmlich auf dem Rhein und auf der Mosel.

Die dritte Episode – von 1959 bis heute – war nicht weniger ereignisreich. Diese Zeit im abenteuerlichen Leben der Yacht ist insgesamt geprägt von der Abfolge einer zum Teil bedeutsamen Eigentümerschaft wie auch dramatischen Ereignissen.

Dem Autor Gerhard Klußmeier (geb. 1939 in Hamburg) – Karl-May-Biograf und Jazz-Historiker – gelang es durch jahrelange intensive Recherchen in in- und ausländischen, wie auch privaten Archiven die wahrlich abenteuerliche, über acht Jahrzehnte währende Geschichte eines Hamburger Luxus-Schiffes detailliert bis in die heutige Zeit nachzuverfolgen.

Mit vielen Zeitzeugenberichten, über 400 zum größten Teil bisher nie zuvor veröffentlichten Fotos und Dokumenten wird mit diesem Buch deutlich, dass die ehemalige „Carin II“ weit über den durchweg überbewerteten nationalsozialistischen Kontext, der lediglich 2 Jahre umfasste, eine viel bedeutsamere und interessantere Historie nachzuweisen hat. Im Zuge der Recherchen gelang es dem Autor auch, einige jahrzehntelang in den Medien gehegte Legenden um das Schiff zu widerlegen.

ISBN 9783944487786, Format: A4 quer, Festeinband, 168 Seiten, davon 70 farb. Und zahlreiche s/w Abb.

 

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