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Gerhard Klußmeier, Kaufhaus-Jazz, Jack Lemmon, das englische Königshaus,Louis Armstrong und Winnetou

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Nebensächliches mit und ohne Musik

Einem Magazin ähnlich enthält dieses Buch Arbeiten des Autors, die mit und neben seinem Hauptwirkungsbereich der Jazzhistorie sowie einst bei Erforschung der Biografie des sächsischen Schriftstellers Karl May entstanden – überwiegend größere Abhandlungen, die zwar direkt für bestimmte Fachgebiete geschrieben wurden, doch nicht nur an deren Spezialthemen festzumachen sind.

Es sind, wie es zum Titel heißt, sicherlich Nebensächlichkeiten: Berichte über Schallplatten mit Etappen ihrer Entwicklung und auch deren Vermarktungstricks, Filmsynchronisation und -werbung, der historischer Hintergrund zur Namensgebung für einen weltbekannten Tennis Court, die fast geheime Begabung eines amerikanischen Filmstars, raffinierte Erfolgsmethoden bei einem großen Mail-Order/Abonnementsprojekt, die lebensgefährliche Dienstfahrt eines deutschen Reporter-Teams, das abenteuerliche Leben eines Groschenheft-Autors oder überraschende Ergebnisse bei Text-Sondierungen zu populären Songs und Aufklärung von Plagiatsvorwürfen zu einem alten Bestseller-Roman.

Doch sie alle enthalten vereint in diesem Buch, neben Überraschungen auch viel durchaus Wissenswertes.

ISBN: 978-3-910594-14-2, Festeinband, 14,8x21,0 cm, 160 Seiten, 75 Farbabbildungen und  57 S/W Abbildungen

 

 

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Gerhard Klußmeier: Jazz ist Klassik

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Ein Plädoyer für die ausgereiften Jazzstile von Joe "King" Oliver bis Art Blakey

 

Im Jazz, oft „Klassik des 20. Jahrhunderts“ genannt, entstanden in kontinuierlich folgenden Perioden unterschiedliche, einzeln ausgereifte und bis heute weltweit begeisternde, kreative Musikstile.

 

Der authentische Jazz  – so stellt es der Autor treffend dar – ist jedoch  durch ein immer weiter angestrengtes Streben, neben und mit der klassischen Musik als gleichwertig zu gelten, in eine, wie er es nennt, experimentelle Sackgasse geraten und gefährdet.

 

Denn dabei, so seine Analyse, wurde und wird mit und unter dem Begriff Jazz in überzogener Kunstbeflissenheit von sich elitär gebenden und in der Öffentlichkeit wirkenden Jazz-Zirkeln die Freude am Musik-Erleben, Elixier jeder musikalischen Darbietung und des Zuhörens, genommen.

 

Dadurch sind inzwischen viele nur noch als vorgebliche „Jazzfeste/Jazztage“ zu bezeichnende Veranstaltungen, reine Schaubühnen für immer seltsamere Experimente geworden, bei denen z.B. der „Einfluss von Gerüchen auf Improvisationsverhalten und Publikumsresonanz“ sowie weitere außermusikalische Experimente als angebliche Jazz-Ereignisse gezeigt werden. Auch rein kommerzielle Darbietungen wie Hip-Hop, Pop und Folk werden inzwischen bei Festivals als dem Jazz zugehörig bezeichnet.

 

In mehreren Beispielen belegt der Autor seine Kritik und zeigt Lösungen, diese einst einflussreich und kraftvoll überzeugende Musik in ihren prägnanten Stilformen wieder zurück in öffentliche Wahrnehmung und Akzeptanz zu bringen, so in authentischer Weise integriert bei großen Klassik-Festivals. Beweiskräftige Beispiele aus England zeigen, dass und wie so etwas möglich ist:

Bei den „World’s greatest classical music festivals“

der BBC wurde erkannt und wird gezeigt: Jazz ist Klassik

ISBN: 978-3-910594-12-8

Festeinband, 14,8x21,0 cm, 84 Seiten, 49 farbige und 20 s/w Fotos 

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Gerhard Klußmeier, Ein großer Unbekannter Schalplatten-Designer Rolf Tostmann

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Meister eines verlorenen Kulturguts

In der Zeit nach 1945, vor allem in den 1950er Jahren, hatten nicht nur in (West-)-

Deutschland Musik-Schallplatten und das intensive Marketing dafür große Wirkung

auf viele Bereiche der Alltagskultur. Sie beeinflussten und prägten nachhaltig sogar

die Lebensart besonders Heranwachsender durch die Präsenz ihrer Interpreten in

Rundfunk, Film, Fernsehen und sogar Werbung.

Besonders wichtig wurde während des aufblühenden „Wirtschaftswunders“ die

Ausstattung der Schellack-, bald Vinyl-Platten, die in schützenden Pappschubern

in den Handel kamen. Hierbei mussten sie sowohl zeitgemäß sein, zudem der zuvor

verordneten und weiter wirksamen Empfindungswelt älterer Musikfreunde Rech-

nung tragen, sowie auch werbeintensiv die damalige Jugend mit deren durch die

USA bestimmten Musikgeschmack ansprechen.

Mit ihren Marken „Polydor“, „Brunswick“ und „Coral“ deckte die Deutsche Gram-

mophon GmbH. (DGG) neben ihrer Klassik-Produktion den gesamten Unterhal-

tungsbereich ab, was bei den Gestaltern der Einbände, sofern sie sich nicht einseitig

spezialisiert hatten, hohes Einfühlungsvermögen abforderte. Hierbei vermochte es

ein Künstler wie wohl kaum ein anderer seiner in dem Metier tätigen Kollegen

nahezu alle Bereiche mit treffend-überzeugenden Darstellungen in ungewöhnlicher

Vielseitigkeit zu bedienen: Rolf Tostmann (1922-1978).

Mit seiner Gestaltung von Märchenschallplatten über Jazz, Schlager, Operetten bis

zur Tanz- und Marschmusik bestimmte und prägte Tostmann, ein während dieser Zeit

und auch danach nie erwähnter Künstler aus Hannover, fast ein Jahrzehnt das Erschei-

nungsbild des wohl bedeutendsten Unternehmens der Musikbranche. Anonym blieb

er zeitlebens, denn sein Auftraggeber, die DGG, hat nie und auch zu keiner der oft

sogar üppig von ihm ausgestatteten LPs seinen Namen genannt manchmal klein ge-

druckt in von ihm voll illustrierten Heften zu Märchenplatten, oft nicht einmal das.

Ungewöhnlich und unverständlich ist diese Nicht- wie ja auch Missachtung. Kein

Dokument, keine Veröffentlichung der DDG erwähnt sein Wirken, obwohl er für

alle Interessens- und Käuferschichten den richtigen „Bildton“ traf und somit auch

zum Erfolg des Unternehmens beitrug.

Mit dieser reich illustrierten Buchdokumentation gibt es nun nach jahrelanger Recher-

chearbeit des Autors nicht nur die erste Würdigung des Künstlers und seines vielsei-

tigen Schaffens, sondern damit auch einen erhellenden Einblick in eine dokumentarisch

vernachlässigte Branche der Alltagskultur. Sie enthielt in dem Bereich lange Zeit starke

künstlerische Aspekte bevor sie wie gezeigt wird bei den großen Firmen fast nur

noch unter rein kommerziellen Gesichtspunkten fabriziert wurde.

 

ISBN 978-3-910594-08-1

21x29,6 cm (A4), kartoniert, 74 Seiten, 280 Farbabbildungen, 7 s/w Bilder

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Tibor Schäfer: Zusammenbruch der Imperien

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Von der Auflösung des Hunnereiches bis zum Untergang des weströmischen Kaiserreichs

Kaum mehr als zwanzig Jahre trennen den Tod Attilas (453), des Herrschers des Hunnenreiches von der Absetzung des letzten weströmischen Kaisers namens Romulus (476). Die Absetzung von Romulus markiert für die späteren Beobachter das Ende der weströmischen Herrschaft. Das frühmittelalterliche Europa mit seinen vielen kleinen und großen Königreichen entwickelte sich erst recht schnell.

Im Prozess dieses Zerfalls ist bemerkenswert, dass die Lebenswege bzw. Karrieren einzelner Akteure, die diesen Zeitraum mitgestalteten, im Hunnenreich ihren Anfang hatten und während des Untergangsprozesses des weströmischen Reiches erneut aufeinandertrafen. Es gibt zwei Hauptakteure: Orestes und Odoaker. Der erstere war eine einflussreiche Persönlichkeit am Hof Attilas und wurde später zum patricius im weströmischen Reich. Er war zugleich der Vater des letzten weströmischen Kaisers. Odoaker, der Orestes und seinen Sohn stürzte, war der Sohn eines mächtigen Fürsten am Hof Attilas. Sein Vater gehörte zu den Großen des Reiches. Die Wege dieser beiden Männer – Odoaker und Orestes – kreuzten sich dann wieder in Italien. War das Zusammentreffen dieser beiden Personen in Italien nur ein Zufall oder war es zwangsläufig, dass sie nach Italien drängten? Das Buch versucht, auch auf diese Frage eine Antwort zu geben.

Der Untergang des Weströmischen Reiches war ein vielfältiger Prozess, wobei der Zusammenbruch der Wehrkraft sicherlich eine wichtige Rolle spielte. Das Buch geht auch diesem Problem nach.

Außerdem werden in diesem Buch einige Fragen detailliert untersucht, wie z. B. die Rolle des patricius Aëtius während Attilas Italienfeldzug, die Umstände, die zur Erhebung des ersten Kindskaisers, Valentian II., führten, die politische Rolle von Orestes am Hunnenhof sowie das Alter des Kaisers Romulus Augustus bei seiner Erhebung.

 

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Lorenz Erren: Der Russische Hof nach Petr dem Großen 1725-1730

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Eine Kulturgeschichte des Politischen

Der vorzeitige Tod Peters I. (1725) hinterließ ein politisches Vakuum. Diese Arbeit schildert aus der Sicht der Zeitgenossen, wie der russische Hof die politische Krise bewältigte und seine neu errungen Großmachtstellung behauptete. Die Darstellung der petrinischen Reformen (auf den Gebieten der Religion, des Militärs, der Staatsidee, der Entscheidungsmechanismen und der Außenpolitik) wird dabei so eng wie möglich mit der der Selbstwahrnehmung einer nunmehr multiethnischen und multikonfessionellen höfischen Gesellschaft verbunden. Anhand einer Myriade akribisch recherchierter Episoden wird plastisch beschrieben, wie Herrscher, Minister, Diplomaten, Günstlinge und Geistliche ihre eigene "Europäisierung" erlebten – und welchen „Sinn“ sie diesem Vorgang beizumessen vermochten.

(Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas Bd. 17)

ISBN 978-3-944487-91-5, 14,8x21,0 cm, kartoniert, 684 Seiten

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Gerhard Klußmeier, Was ist damit nur gemeint?

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„Geheimnisse“ und Geschichten zu populären Musiktiteln aus dem Jazz- und Unterhaltungsbereich

Die Jazz-Szene des 20. Jahrhunderts hat Musikgeschichte geschrieben und die Geschichte begleitet. Bis heute sind die Standards aus Swing, Jazz und dem „Great American Songbook“ lebendig und werden von Musikern aus verschiedenen Bereichen der Unterhaltungsmusik gewürdigt und neu interpretiert. Viele dieser Songs sind jedermann geläufig und werden auch von Laien nach nur wenigen Takten wiedererkannt. Doch was verbirgt sich hinter den Titeln solch weltberühmter Songs wie „Dipsy Doodle“, „Mood Indigo“, „Night And Day“ oder „Nola“? 

In seinem Werk „Was ist damit nur gemeint?“ geht Gerhard Klußmeier den Ursprüngen und Hintergründen von 160 populären Musiktiteln auf den Grund und deckt unglaubliche Geschichten auf, die selbst echte Jazzfans und Liebhaber gehobener Unterhaltungsmusik oft nicht kennen.

ISBN 978-3-944487-90-8, 21x29,6 cm (A4), kartoniert, 148 Seiten, fast durchgehend farbig, 467 farbige Abbildungen

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Martin-Paul Buchholz: Die ukrainischen Kirchen vor der europäischen Frage

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Der sogenannte „Euromajdan“ hatte 2013/2014 die politische Elite der Ukraine erschüttert und für das Land nachhaltige Folgen. Vorausgegangen war ein politischer Annährungsprozess der Ukraine an die EU, der die mediale Öffentlichkeit zeitweise dominierte. Bei der Diskussion darüber, ob die Ukraine den europäischen Institutionen beitreten solle oder eine Orientierung des Landes an Landes an Russland der bessere Weg sei, haben die Kirchen eine wichtige Rolle gespielt, indem sie sich zu den politischen Entwicklungen immer wieder öffentlich geäußert und diesen „nationale“ Bedeutung beigemessen haben. Daher stehen im vorliegenden Buch kirchliche Akteure im Vordergrund und ausnahmsweise nicht die Haltung von Akteuren europäischer Institutionen, die auf diejenigen schauen, welche sich der EU annähern wollen.

Die kirchlich-konfessionelle Situation, die nach dem Ende der Sowjetunion immer unübersichtlicher geworden war, macht es besonders schwierig, die unterschiedlichen Statements von Vertretern der ukrainischen Kirchen – im Wesentlichen geht es dabei um vier Kirchen – einzuordnen. Dieses Feld zu sortieren und zu und zu untersuchen war das Ziel der nun vorliegenden Dissertation.

Die Haltung der Kirchen zu einem institutionalisieren und einem imaginierten Europa bilden die beiden Untersuchungspole zwischen politischer Integration und dem damit verbundenen Wertekanon.

Trotz der konfessionellen und zwischenkirchlichen Konflikte zeigt die Untersuchung, dass die Positionen der Kirchen relativ nahe beieinanderliegen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der Erkenntnis, dass „Europa“ für die untersuchten Kirchen in der Ukraine in erster Linie als Zweck für eine eigene nationale Positionierung diente.

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 16

(Zugleich Universitätsdissertation Mainz)

ISBN 978-3-944487-85-4, 14,8x21,0 cm, kartoniert, 518 Seiten

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Hans-Joachim Böttcher: Prinz Alexander von Battenberg

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1857-1893

Im Strudel europäischer Politik und des Herzens

Diese Biographie widmet sich dem ersten bulgarischen Fürsten in der Neuzeit: Prinz Alexander von Battenberg (1857 – 1893). Er war eine große, männlich schöne Erscheinung, mit tadellosem Auftreten sowie vornehmer Denkweise und einem dementsprechenden Verhalten. Im Leben brachte ihm das viel Sympathie ein. Das Gegenteilige erfolgte allerdings auch, da er den Makel aufwies, Sohn eines morganatisch verbundenen Ehepaares zu sein. Dabei handelte es sich um Prinz Alexander von Hessen und bei Rhein sowie Prinzessin Julia Battenberg, geborene Gräfin Hauke. Deren großer Ehrgeiz, begünstigt durch eine enge Verwandtschaft mit der russischen Zarenfamilie, brachte es mit sich, dass ihr Sohn Alexander mit 22 Jahren, 1879, zum Fürsten des von türkischer Herrschaft befreiten Bulgarien gewählt wurde. Sich redlich für dessen Entwicklung und zunehmend volle Unabhängigkeit einsetzend, schuf er sich dadurch jedoch in Russland die erbitterte Feindschaft der Panslawisten, wie auch seines Cousins Zar Alexander III., die mit dem Fürstentum andere Pläne verfolgten. Von den anderen Großmächten in Stich gelassen, 1885 in einen Krieg mit Serbien verwickelt und letztlich von putschenden Offizieren mit Hilfe Russlands kurzzeitig entführt, trat Alexander Battenberg tief frustriert 1886 als Fürst Bulgariens zurück. Seit einigen Jahren war er insgeheim mit Prinzessin Viktoria von Preußen verlobt. Das brachte ihm aus politischen Gründen die Feindschaft des deutschen Reichskanzlers Fürst Bismarck und auf Grund des Makels seiner Herkunft fast der gesamten kaiserlichen Familie ein. Zu dieser Verbindung kam es darum nicht. Bald nach seiner Rückkehr nach Hessen hatte er sich in die Schauspielerin Johanna Loisinger verliebt, der er sich nun voller Kummer über sein Scheitern im Leben zuwandte. Er gab seinen Stand auf, indem er den Namen Graf von Hartenau annahm und ehelichte sie. In dem zur neuen Heimat gewählten Österreich sollte ihr Glück nur kurze Zeit währen.

1886 schrieb der Journalist und Autor Arthur von Huhn über Battenberg: „die Haltung des Fürsten Alexander aber, der ein kluger Staatsmann, ein tapferer Soldat, ein in jeder Beziehung bedeutender Mann ist, nötigte Bewunderung ab.“

Und das kann man auch noch heute so sehen!

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 15

ISBN 978-3-944487-84-7, kartoniert, 14,8x21,0 cm, 430 Seiten, 7 s/w und 2 farb. Abb.

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Ulfried Schaefer (Hg.) Von Konrad Adenauer bis Willy Brandt

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Ulrich Noack in Briefen 1951-1972

Mit Briefen von Marianne Noack und einem Brief von Albert Schweitzer

Der Würzburger Historiker Prof. Dr. Ulrich Noack war ein Anhänger der Idee, dass die deutsche Wiedervereinigung durch eine Neutralisierung und Entmilitarisierung Deutschlands gelingen könnte, wobei Deutschland die Vermittlerrolle zwischen West und Ost übernehmen sollte. Für diese Idee kämpfte er und dabei besonders gegen Bundeskanzler Konrad Adenauer, der diese Idee in Einzelheiten ablehnte und stattdessen die Annäherung an die Westmächte befürwortete. Später unterstützte Noack voller Hoffnung auf einen Fortschritt in seinem Sinne Willy Brandt und begrüßte seine Wahl zum Bundeskanzler.

In diesem Kampf wurde Noack auch von seiner Frau unterstützt. Die Briefe des Ehepaars Noack an Walter Schloß aus den Jahren 1951 – 1972 sind Zeugnisse ihres Einsatzes und zeigen das Ehepaar Noack in seinem zähen Ringen um die Wiedervereinigung und darüber hinaus um eine Welt ohne Krieg.

ISBN 978-3-944487-82-3, kartoniert, 16x24 cm (B5), XVI + 148 Seiten

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Kerstin Beck Es war einmal

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Es war einmal... in Lütkenwisch

Ein Prignitzdorf überlebt die DDR-Grenze

Nichts erinnert mehr daran, dass das gegenüber dem niedersächsischen Schnackenburg gelegene ehemalige 500-Meter-Sperrzonen-Dorf Lütkenwisch - welches inzwischen mitten im geplanten Nationalmonument des „Grünen Bandes“ liegt - zu DDR-Zeiten auf der „Abschussliste“ stand: Für 1992 war die endgültige Vernichtung des kleinen Ortes vorgesehen.

Eine Lütkenwischerin hat bereits als Kind angefangen, ihre Umgebung genau zu beobachten, hat ein verdecktes Tagebuch geführt, akribisch Fotos, geheime Dokumente und über 300 Briefe aus ihrer Verwandtschaft gesammelt. Natürlich sind auch eigene Fotos entstanden - aber in aller Heimlichkeit, denn Fotografieren war dort selbstverständlich verboten.

Herausgekommen ist dabei ein Manuskript für ein 186-seitiges Buch, welches in kindlich-naiver Form das triste, eintönige, langweilige und einsame Leben in dem ehemals reichsten Dorf der Westprignitz beschreibt, in das nur „ausgewählte“ Leute wie Grenzer, Polizisten, Tier- und „normale“ Ärzte, LPG-Mitarbeiter, Milch- und Konsumauto sowie die allseits gefürchtete Stasi Zugang hatten.

So gibt es Ausführungen über das Dorf selbst, über dessen im Winter unpassierbare Straße, den Dorfkonsum, die merkwürdigen Angewohnheiten der Grenzer, die Essgewohnheiten der Lütkenwischer, über Westpakete, Westverwandtschaft und das Westfernsehen sowieso. Und im Kapitel „Wie es ganz früher bei uns war“ gibt es eine launige Auflistung all dessen, was bereits zu DDR-Zeiten längst Vergangenheit war: Fähre und Feuerwehr, Schmiede und zwei Gastwirtschaften - und den „Pumpenaufsichtsratsvorsitzenden“ Hernach, der aber ganz anders hieß.

Und wenn sich das Kind mitten in seinen Aufzeichnungen mit verstecktem Humor immer wieder ganz naive Fragen stellt, sind es die Leser, die sich - innerlich laut schmunzelnd - diese selbst beantworten können. Dazwischen gibt es Zeitensprünge, die in der Zukunft beginnen und in der Gegenwart enden, und am Ende bekennt die Autorin: „Ich glaube, ich schreibe alles einmal auf, was hier alles so passiert ist!“

Fazit: Das Buch ist völlig anders, als alles, was bisher über die Teilung Deutschlands und über die Wiedervereinigung geschrieben wurde. Dazu der bekannte Journalist und Stern-Reporter Gerd Heidemann: „Ich habe die Fassung in einem Ruck durchgelesen und danach auch meine Frau, die brauchte nur zwei Stunden. Und dann wollten wir unbedingt nach Lütkenwisch. All das Alltägliche ist so gekonnt geschildert, dass es einfach faszinierend und alles andere als langweilig ist!“

ISBN 9783944487816, 21x29,7 cm (DINA4), kartoniert, 200 Seiten, 119 farbige und 72 s/w Abb.

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