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Leszek Szaruga, Das Foto

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In einem polnischen Sanatorium treffen vier Männer im mittleren Alter und mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen aufeinander. Schnell werden sie einander vertraut und beginnen ausgebreitete Diskussionen, in denen sie ihr Leben bewerten. Dabei besprechen sie Schlüsselerlebnisse der polnischen Gesellschaft vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum heutigen Tage und stellen sich Fragen nach der Verantwortung des Einzelnen für die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts. Bei genauerer Betrachtung entziehen sich jedoch die einzelnen historischen Ereignisse der polnischen Geschichte einer einfachen Bewertung und es scheint unmöglich, mit der Vergangenheit abzurechnen, indem die Verräter zur Verantwortung gezogen werden. Auf ähnliche Weise verschwimmen in einem parallelen Handlungsstrang die deutlichen Konturen eines Fotos. Die Details hören auf, Grundlage der Beurteilung zu sein und werden ein Fragment des Seins. Das Foto ist ein Roman mit autobiografischen Zügen, in dem der Autor versucht, das Erbe wieder zu finden, das eine heutige Gemeinschaft in Polen ausmachen könnte.
Leszek Szaruga - Schriftsteller, Lyriker und Literaturwissenschaftler, Essayist und Übersetzer ist 1946 in Krakau geboren und hat 14 Gedicht- und Essaybände veröffentlicht. Er beteiligte sich aktiv am politischen Widerstand gegen das kommunistische Regime in Polen. Im politischen Asyl betätigte er sich als Redakteur der polnischen Exilzeitschrift "Kultura" in Paris. Heute lehrt Leszek Szaruga an der Universität Warschau.
Aus dem Polnischen von Steffen Hänschen


ISBN 978393337825, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 218 Seiten

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András Petöcz, Fremde

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"Das Lügen hat mir meine Mutter beigebracht", sagt am Anfang des Romans die Erzählerin, ein achtjähriges Mädchen. Dann fährt sie, etwas weiter, so fort:    "Aber ich muss dazu auch sagen, dass es hier nicht um das Lügen geht.  Meine Mutter hat mir das Lügen beigebracht, damit ich überlebe. Das ist alles.    Auch weiß ich nicht, wozu ich am Leben bleiben musste. Es wäre alles viel einfacher, wenn ich auch so geendet hätte wie Amelie. Dann müsste ich jetzt diese Geschichte nicht erzählen.    Auch weiß ich nicht genau, ob ich wirklich deshalb am Leben geblieben bin, weil ich lügen kann. Ich weiß auch nicht, ob ich überhaupt gelogen habe. Klar, habe ich mal gelogen, jeder lügt mal. Auch die Erwachsenen. Mit Worten, mit Gesten, mit Benehmen. Jeder, wie er kann. Weil jeder immer überleben will. Irgendetwas überleben. Wenn ich nur wüsste, wozu.    Als Amelie starb, hat sie gar nicht gelitten, wenn ich mich recht erinnere. Wir, wir haben gelitten. Wir, die ihren Tod miterlebt haben.    Ihren Tod und den der anderen."    Aus den Worten der erzählerin geht nicht hervor, wo und wann der Roman Fremde spielt. Irgendwo in Europa oder am Rand von Europa, aber möglicherweise auch auf dem amerikanischen Kontinent oder in Asien. Vielleicht im zwanzigsten Jahrhundert oder aber im ersten Jahrzehnt des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Mit Sicherheit können wir nur wissen, dass wir gerade dreißig Minuten vor dem Krieg sind.     
András Petcöz ist 1959 in Budapest geboren. Ab den 80-er Jahren wird er zu einer der markanten Gestalten der ungarischen Literatur, die später auch beim Regimewechsel eine wichtige Rolle spielt. Noch vor der Wende gibt er das Underground-Periodikum Medium-Art heraus und nimmt an illegalen politischen Aktionen teil. Er arbeitet auch als Ungarn-Redakteur für die in der Pariser Emigration erscheinenden Zeitschrift für Literatur und Kunst, Magyar Mühely (Ungarisches Atelier). Sein im Jahr 1990 erschienenes Gedicht, Die Metapher Europas, wird zum Symbol der Wende und als schönstes Gedicht des Jahres mit dem Graves-Preis ausgezeichnet. In den 90-er Jahren ist Petöcz Gastdozent für zeitgenössische Literatur an der Humanistischen Universität in Budapest. 1998 hält er Vorlesungen im Rahmen des Internationaln Schriftsteller-Seminars in den USA, seine Arbeiten, ein Drama und mehrere Gedichte, kann auch das Theaterpublikum in New York und Portland kennen lernen. 2001 ist er Gast des YADDO Künstler-Ateliers im Staat New York. András Petöcz ist Autor von rund 20 Büchern. 1996 erhält er für seinen Gedichtband A tenger dicsérete ( Lob des Meeres) den bedeutenden József-Attila-Preis von der ungarischen Regierung. 2006 wird ihm in Paris der Aschberg Schöpfer-Preis der UNESCO verliehen. Im Jahr 2008 erhält er für seinen Erzählband Arcok (Gesichter) den Pro-Literatura-Preis der Vereinigung Ungarischer Künstler. Für seinen jetzt auch in deutscher Sprache erscheinenden Roman Fremde wurde Petöcz 2008 von der Regierung mit dem Sándor-Márai-Preis ausgezeichnet.  

ISBN 9783933337726, Englisch Broschur, 13x20 cm, 240 Seiten

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Ulrich Effenhauser, Moeller entpuppt sich. Ein Criminal- und Liebesroman aus der Zeit Goethes

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Johann Phillip Moeller, hoher Staatsbeamter in der Umbruchszeit des 18. Jahrhunderts, flieht vor bürokratischer Enge, faden Mitmenschen und vor der schwierigen Liebe zu einer Frau nach Süden. Auf der Reise in der Kutsche erinnert er sich an den Verlauf dieser Beziehung, die er durch seine Flucht beendet hat. Moeller begegnet spätsommerlichen Naturschauspielen, wundersamen Menschen und rätselhaften Erscheinungen, zum Beispiel einem nächtlichen Waldbrand, dessen Ursache er sich nicht erklären kann. Angekommen in der alten Reichsstadt Regensburg möchte er eigentlich nur ein paar Stunden ausruhen, doch ziehen ihn die Geschichten eines greisen Gelehrten und eines zügellosen Reichstagsgesandten magisch in ihren Bann. Ein unaufgeklärter Mordfall scheint dabei mit seiner Vergangenheit zusammenzuhängen, und Moeller wird klar, was seinen seltsamen Erlebnissen zugrunde liegt. - Durch eine außerordentliche Begebenheit wird sich der Kreis in unserer Zeit schließen ... Die Reise Moellers ist Rätsel und Lösung zugleich - ein literarisches Spiel mit Hauptfigur und Leser, tiefgründig, doppelbödig und spannend.  
"Liebevoll verwebt Effenhauser die Handlungsstränge, löst konsequent Spannungsbögen ein, die er aufgebaut hat. Hat seine Freude an Details. Wer Regensburg kennt, erfreut sich am Lokalkolorit im Roman, das mehr ist als Kulisse." (Mittelbayerische Zeitung vom 8. 10. 2009)

ISBN 9783933337702, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 206 Seiten

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Iván Andrassew, Das Königreich am Rande

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Erzählungen

Iván Andrassew ist einer der bekanntesten Journalisten in Ungarn. Als Feuilletonist verschiedener Zeitschriften hat er sich mit seiner ehrlichen Stimme, seinen grausamen Geschichten, seinen Helden, die selbst im Alltag auf eine besondere Art leben, einen Namen gemacht. Der Autor torkelt stets irgendwo in der Nähe der Hölle herum, entweder, weil er den Verlockungen seiner Helden nicht widerstehen kann, oder, weil er seine Helden zum Vorhof der Hölle lockt oder gar dorthin schubst. Jede Erzählung des Novellenbandes "Königreich am Rande" ist ein außergewöhnliches Märchen über die Menschen unserer Zeit. Die Illustrationen schuf der bekannte Grafiker Béla Tettamanti.

ISBN 9783933337191, Englisch-Broschur, 12x20 cm, 122 Seiten, 14 s/w Zeichnungen

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Janusz Rudnicki, Der Grenzgänger

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Erzählungen

Geboren 56. In Kozle. Ehedem deutsche Kleinstadt bei Oppeln. An einem Haus eine riesige Inschrift: "Nach 700 Jahren heimgekehrt ins Mutterland". Wir kratzen uns alle am Kopf: Mutterland? Nach siebenhundert Jahren?
Die "Solidarnosc" ist mein zweites Personaldokument, ob mir das heute gefällt oder nicht. Ich habe gesessen, vom Beginn des Kriegszustandes an bis fast zum Schluß.
83 reiste ich mit meiner Familie nach Deutschland aus. Ich reiste nicht aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen aus. Ich reiste aus, weil ich noch jung war und neugierig auf die Welt. Ich reiste nach Deutschland aus, denn Deutschland liegt in der Nähe von Polen.
"Der Grenzgänger" ist eine Auswahl aus drei in Polen erschienen Büchern.
Dieses Buch ist eine Auslese, eine Prosa-Brühe aus allem, was ich bisher geschrieben habe. Es ist Rudnicki auf einem Silbertablett serviert.

ISBN 3933337232, kartoniert, 12,0x20,0 cm, 232 Seiten

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Manuela Polaszczyk, DDR- Ein schwerer Weg

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Autobiographie

DDR- Ein schwerer Weg von Manuela Polaszczyk ist ein authentischer Bericht aus dem Leben dieser Frau.
Die Frau versucht  mit ihrem Buch die öffentliche Diskussion zu diesen Themen zu verstärken. Die Autorin ist eine nicht zu verkennende authentische Stimme. Um unbedingte Wahrheit bemüht, scheut sie sich nicht vor unbequemer Selbsterkenntnis.
DDR- Ein schwerer Weg ist ein bemerkenswertes Buch einer Frau, die nichts erfunden, sondern alles auf schreckliche Weise durchlebt hat.
Milieustudien der DDR, Schwere Schicksalsschläge, fingierte Anschuldigungen, erhellen die Grausamkeit der DDR-Diktatur. Hier wird die DDR nicht mystifiziert dargestellt. Hier findet man den wahrhaftigen Blick von Zeitzeugen.
Es ist nicht nur eine spannende eindringliche Geschichte der Frau über Bespitzelung und Inhaftierung. Es lässt auch eine grundtiefe Ehrlichkeit spüren, eine Offenheit, die fast weh tut. Die Sprache, die verwendet wird, ist unkompliziert. Dies bewirkt ,dass das Moment der Authentizität, der Glaubwürdigkeit, den Leser auch auf der sprachlichen Ebene erreicht. Es ist eine gute Mischung aus Bericht und Reflexion. Das heißt, dass sie nicht nur aufzählt, was passiert ist, sondern auch, was das Geschehene bei ihr ausgelöst hat und wie sie sich fühlt, wie sie bangt und sich zwingt nicht aufzugeben.
Im Buch DDR- Ein schwerer Weg, wird die Diktatur in der DDR angeklagt. Das Werk zeigt, dass der Staat mit seinen Staatsorganen (Staatssicherheit) die Menschen willkürlich zur Staatstreue zwingen wollte. Nicht jeder lässt sich manipulieren, lässt sich zur sozialistischen Persönlichkeit (um)erziehen. Kindern war es fast unmöglich eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Menschen, die diese Ideale nicht übernahmen oder Zweifel bekamen, entwickelten sich als eigenständige Persönlichkeiten außerhalb der sozialistischen Gesellschaft, des Staates oder der Partei. Diese Persönlichkeitsveränderungen führten zu Ausreiseanträgen, die fast immer abgelehnt wurden. In jedem Fall hatte man fürchterliche seelischen wie körperliche Qualen zu erleiden.
Noch heute werden die Opfer ignoriert. Die vielen Schicksale von Menschen in der DDR, die der Anpassung widerstanden haben, sollten niemals vergessen werden. Sie gilt es endlich zu Gehör zu bringen.



ISBN 9783933337453, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 240 Seiten, 30 s/w Abbildungen

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Peter Handi, Schlüsselloch nach Süden. Australien im neuen Jahrtausend

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In diesem Essayband wird mit viel Humor das Alltagsleben in Australien aus der Sicht eines europäischen Einwanderers geschildert. Der Leser gewinnt außerdem auch einen Einblick in die Geschichte und Kultur des Landes, wobei auch die "hässliche" Vergangenheit, die Behandlung der Ureinwohner, nicht ausgespart wird. Aber auch die Schönheit und Vielfalt der Natur dieses riesigen Landes wird eindrucksvoll geschildert.   Peter Handi verließ mit 19, im Jahr 1956, Ungarn und lebt seitdem in Australien. Er war neben seinem Beruf, mit dem er seinen Lebensunterhalt verdiente, Redakteur, Journalist und Mitarbeiter ungarischsprachiger Zeitungen. Bis jetzt sind sechs Bücher von ihm veröffentlicht worden. 2005 war er Stipendiant des "Australia Council". Er gehört zu den wenigen Schriftstellern, die überall in der Welt, gleich wo sie sich niederlassen, in der im Inneren aufbewahrten und deshalb auch fundierten Sprache schreiben.  

ISBN 9783933337207, Englisch Broschur, 12 x 20 cm, 144 Seiten

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Josef Hidasi, Der weite Weg zum Überleben Geschichte einer Stadt, einer Familie und eines Überlebens

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Autobiographie

Der Freiburger Autor überlebte mit viel Glück den Holocaust. Das Überleben war ihm möglich, weil er 14-jährig als Arbeitsdienstler in die ungarische Armee eingezogen wurde, während seine ganze Familie der Gewaltherrschaft zum Opfer fiel. Der Sohn einer ungarischjüdischen Familie aus Losoncz berichtet aus seiner Kindheit, der dreißiger Jahre, aus einer Zeit voller Illusionen und Erwartungen, die in eine brutale Gewaltherrschaft endete. Besonders eindrucksvoll sind die Schilderungen seiner Erlebnisse an der Front, das Alltagsleben eines Arbeitsdienstlers und sein täglicher Kampf um Überleben in den letzten Stunden der Naziherrschaft in Budapest.  Seine Geschichte ist auch unser aller Geschichte. Eine Geschichte des 20. Jahrhunderts. Man wird vertrieben aus seinem vertrauten Milieu und kommt in ein fremdes, oder als Fremder in das ehemals Vertraute zurück. Er kehrte auch nach fünfzig Jahren wieder in seine ursprüngliche Heimat zurück, wie es auch unzählige seiner Schicksalsgenossen taten. Seine noch dort lebenden Bekannten empfangen ihn freundlicher als noch im Jahre 1945; man merkte, dass er nicht nur zurückkam, sondern brachte auch die Kultur der Vergangenheit zurück. Es tat ihm besonders gut, dass man sich seiner noch erin­nerte, aber er nahm zugleich wahr, dass das heutige, einst so ge­liebte Losoncz, nicht mehr seine Heimat, sondern nur noch sein Geburtsort ist. Er wanderte zwischen den Kulissen seiner Kindheit und man verstand ihn oft schwer, obwohl er viel zu erzählen wuss­te, denn er sprach die «neue Sprache» seiner neuen Heimat. Der Mittelpunkt der Welt ist jedoch immer dort, wo man geboren ist. Hidasi gehört zu Losoncz. Doch er ging im Jahre 1957 in die Welt hinaus, bis nach Buenos-Aires, dreht sich aber um und kehrt wie­der nach Europa zurück, findet schließlich 1965 eine endgültige Bleibe in Deutschland und er ist wieder näher zu Losoncz. Er sammelt viele Erinnerungsstücke von der gnadenlosen Vergangenheit und fügt sie zusammen. Wenn er eines Tages nicht mehr da sein kann, soll es wenigstens das Buch sein, das ihn mit der neuen Welt verbindet. Er lehrt uns: Jeder kann einmal Teil der Geschichte werden. 

ISBN 9783933337665, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 422 Seiten, 38 s/w Abbildungen

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Unterwegs. Aufsätze zu Wandernden, Fremden und Außenseitern. Hg. u. eingeleitet v. Sidonia Bauer

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Unterwegs. Aufsätze zu Wandernden, Fremden und Außenseitern versammelt Beiträge zum Themenfeld der "Zigeuner"-Figur, zu Roma-Literaturen und zur Thematik des Fremden. Unterwegs sind die Figuren sowohl in geographischer als auch in existenzieller Hinsicht. Speziell untersuchen die Aufsätze den Zusammenhang zwischen italienischer Commedia dell'arte und deren Rezeption, der Gitanilla-Darstellung durch Cervantes und deren Auswirkung auf die französischen Romantiker - Mérimées Carmen, Hugos Esmeralda, Richepins Miarka, Baudelaires Bohémiens -, um schließlich zur realistischen zeitgenössischen Darstellung überzugehen, wie etwa durch Ferney und Franz. Eingebettet sind die Untersuchungen in die umfassende Beschäftigung mit den Figuren des Fremden und des Wanderers, wie sie bei de Duras, Camus, Feuchtwanger und Härtling auftreten.

Inhalt:

Linda Mannina und Debora Gallina, DIE COMMEDIA DELL’ARTE: EINE BÜHNE DER AUßENSEITER?

Lina Thomas, BIPOLARITÄT IN PETER HÄRTLINGS GILLES 

Viktoria Krieger, DIE DARSTELLUNG DER GITANOS ALS „ZIGEUNER“-FIGUREN IN CERVANTES’ LA GITANILLA

Sabina Basic, DER EINFLUSS VON PROSPER MÉRIMÉES SPANIENBILD UND DES „ZIGEUNER“-BILDES DES 19. JH. IN FRANKREICH AUF DIE DARSTELLUNG DER CARMEN

Katharina Reim und Aileen Neumann, PROSPER MÉRIMÉES CARMEN: DARSTELLUNG ALS FRAU UND ALS BOHÉMIENNE

Eva-Maria Röhrbein, DIE SELBSTBESTIMMTHEIT VON PROSPER MÉRIMÉES CARMEN UND VICTOR HUGOS ESMERALDA. EIN VERGLEICH

Aurelia Poletti, L’ARCHÉTYPE DE LA FEMME FATALE DANS CARMEN, NOUVELLE ‚MYTHOLOGIQUE’ DE PROSPER MÉRIMÉE

Sara Khadembashi, BAUDELAIRES BOHÉMIENS EN VOYAGE – EINE ORIENTIERUNG AN DEN STICHEN JACQUES CALLOTS

Meriem Hammami, DIE ERZIEHUNG MIARKAS ZWISCHEN FIKTIONALITÄT UND FAKTUALITÄT ALS IDENTITÄTSBILDENDE KOMPONENTE

Ricarda Peil, DIE FIGUR DER BOHÉMIENNE IN ALICE FERNEYS GRÂCE ET DÉNUEMENT IM VERGLEICH ZU DAS ZIGEUNERMÄDCHEN VON MIGUEL DE CERVANTES

Karina Bleich, FINDET EINE ANNÄHERUNG VON ROMA UND MEHRHEITSBEVÖLKE-RUNG STATT? EINE VERGLEICH DES ROMANS GRÂCE ET DÉNUEMENT MIT AKTUELLEN STUDIEN

Jan Holst, OURIKAVERSUCH EINER IDENTITÄTSKONSTRUKTION ZWISCHEN SUBJEKTIVER IDENTITÄT UND NÉGRITUDE

Lisa Wolfson, FIGURATIONEN DES FREMDEN IN LION FEUCHTWANGERS JÜDIN VON TOLEDO

Florian Simonis, LE PREMIER HOMME: ALBERT CAMUS UND DAS KOLONIALE ANDERE

Sidonia Bauer, POETIK DER PHILOMENA FRANZ. EIN CANTE JONDO?

Sidonia Bauer ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in französischer und italienischer Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Ihrer Arbeitsschwerpunkte sind französische Gegenwartslyrik, das Werk Dantes, Literatur und Landschaft, Raumtheorien, Geopoetik, Text-Bild-Relationen, Roma-Literaturen und die Darstellung von „Zigeuner“-Figuren in Literatur und Kunst.

Studien zur Literaturwissenschaft, Bd. 13

ISBN 9783944487502, kartoniert, 14,5x21,0 cm, 302 Seiten

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Tibor Déry, Gefängnisbriefe

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Der Briefwechsel Tibor Dérys mit seiner Mutter und seiner Ehefrau. 1957-1960

Tibor Déry (1894-1977) war einer der bedeutendsten ungarischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Seine Karriere begann er als Avantgardist. Er verbrachte mehrere Jahre im Ausland. Schon in jungen Jahren kam er mit der Arbeiterbewegung in Verbindung, wurde aber bald ein scharfer Kritiker des kommunistischen Regimes. Als einer der intellektuellen Vorbereiter der Revolution von 1956 spielte er dabei eine aktive Rolle; deswegen und wegen seiner Resistenz gegen die sogenannte Konsolidation musste er vier Jahre im Kerker verbringen. Seine schriftstellerisch produktivste Periode fiel in die letzten 15 Jahre seines Lebens. Viele Werke Dérys wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Tibor Déry wurde am 20. April 1957 von den ungarischen Behörden verhaftet und im November desselben Jahres zu neun Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Die Anklage lautete: Gefährdung des Status quo.

Der vorliegende Band enthält Dérys Briefwechsel aus der Zeit der Untersuchungshaft und der nachfolgenden Gefängnishaft mit den ihm am nächsten stehenden zwei Menschen: mit seiner Mutter und seiner Frau. Seine Mutter ist schon über 90 Jahre alt, seine Frau hat er kaum eineinhalb Jahre zuvor geheiratet. Der Briefwechsel legt Zeugnis von dieser doppelten Beziehung ab: einerseits von der Sorge um die alte Mutter, andererseits von der Liebe zur beispielhaft treuen, jungen Frau. Károly Makk hat zu seinem weltweit bekannten Film Liebe aus dieser Situation den Grundstoff genommen. Der Film, dessen Drehbuch György Konrád geschrieben hat, erhielt 1971 auf dem Filmfestival von Cannes zwei Preise.

ISBN 3933337119, kartoniert, 11,7x18,7 cm, 168 Seiten, 8 s/w Abb.

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