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Italien und das Osmanische Reich, Hrsg. von Franziska Meier

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Italien und das Osmanische Reich im 15. und 16. Jahrhundert versammelt Beiträge aus so unterschiedlichen Disziplinen wie der italienischen und lateinischen Philologie, der Arabistik und der Kunstgeschichte, aus den italienischen und osmanischen Geschichtswissenschaften. Italien steht hier für eine Vielfalt untereinander verfeindeter Territorialstaaten, die sich auch in einem heterogenen Spektrum von Verhaltensweisen gegenüber den Osmanen niederschlägt. Das Osmanische Reich steht dagegen vor allem für den Hof und die Politik der Sultane. Aus der jahrhundertelangen Beziehung zwischen Italien und dem Orient ragen das 15. und 16. Jahrhundert insofern heraus, als sie nicht nur durch gewaltige kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Christentum und der hohen Pforte, von dem zähen Kampf der italienischen Seerepubliken untereinander ebenso wie gegen die Osmanen um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum sowie von den üblichen den Ungläubigen am Bosporus oder Tiber verteufelnden Pamphleten sowie Aufrufen zum Kreuzzug gezeichnet waren, sondern zugleich - in Italien mehr noch als in Istanbul – von einem erstaunlichen Spielraum zeugen, in dem der Andere neugierig betrachtet werden, man sich diplomatisch auf seine Gebräuche einlassen, in dem man sich gegenseitig relativ unvoreingenommen wahrnehmen, wenn nicht sogar voneinander lernen konnte – und das, zumindest dem italienischen Anspruch nach zu urteilen, von Gleich zu Gleich. Dieses Ineinander von Ablehnung und Offenheit decken die Beiträge des Bandes aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Bereichen auf und lassen darin neben dem vertrauten Bild des schwarz-weiß Antagonismus eine Palette von Zwischentönen erkennen.

Inhalt:

 

Marcell Restle: Die Osmanische Architektur unter Mehmet dem Eroberer und die italienische Renaissance

Giuseppe Mandalà: Tra mito e realtà: L’immagine di Roma nella letteratura araba e turca d’età ottomana (secoli XV-XVI)

Maria Pia Pedani: L’Italia, Venezia e la Porta. Diplomazia e letteratura tra umanesimo e rinascimento

Giovanni Ricci: Cavalleria e crociata nella Ferrara del Rinascimento: un piccolo stato davanti a un grande impero

Carlo Bitossi: Genova e i turchi. Note sui rapporti tra genovesi e ottomani fra medioevo ed età moderna

Luca D’Ascia: L’impero machiavellico. L’immagine della Turchia nei trattatisti italiani del Cinquecento e del primo Seicento

Joël Elie Schnapp: Antichrist e Antichrists turcs au XVe siècle

Marina Formica: La Porta e la Tiara. Immagini e dinamiche identitarie nella cultura italiana del XVI secolo

Rolf Lohse: L’immagine degli ottomani nelle commedie e tragedie italiane del Cinquecento

Rita Unfer Lukoschik: Reflexe der Begegnung mit dem Osmanischen Reich in den Novellen der italienischen Renaissance am Beispiel der Sei Giornatedes Sebastiano Erizzo

Patrizia Farinelli: Cose turche nella censura del Decameron a cura di Salviati

Hans Georg Majer: Osmanische Wahrnehmungen Italiens zur Zeit der Renaissance (15. und 16. Jahrhundert). Eine Skizze

 

Studia Turcica Bd. 2

 

ISBN 9783933337740, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 304 Seiten

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Georg Hoffmann, Nicole-Melanie Goll, Philipp Lesiak, Thalerhof 1914 – 1936

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Herbst 1914: Nach anfänglichen Erfolgen entwickelt sich der Kriegsverlauf an der Ostfront für die Habsburgermonarchie zum Debakel – schon bald rücken Truppen der zaristischen Armee auf österreichisch-ungarisches Gebiet vor. Dieser militärische Misserfolg und die ohnehin aufgeheizte Stimmungslage angesichts der vermeintlichen „Russophilen“ schaffen für die k.u.k. Monarchie in Galizien und der Bukowina eine Situation, die als Sicherheitsrisiko eingestuft wird und eine staatlich gelenkte Sicherheitspolitik notwendig erscheinen lässt. Hinsichtlich ihrer Auswirkungen nicht durchdacht, resultiert diese Politik äußerst rasch in der Deportation der Ruthenen aus dem Operationsgebiet.

Ortswechsel: Die steirische Landeshauptstadt Graz liegt fernab der Fronten des gerade ausgebrochenen Ersten Weltkrieges und steht mit diesen Entwicklungen doch in einem engen Zusammenhang: Ab September 1914 treffen hier am nahegelegenen Flugfeld Thalerhof Transportzüge mit Ruthenen ein, die von der österreichischen Verwaltung pauschal der „Russenfreundlichkeit“ und damit des Verrats am Vaterland bezichtigt werden. Die steirische Verwaltung ist auf das Kommen dieser Menschen gänzlich unvorbereitet – eine Lagerstruktur, die diese Menschen auffangen könnte, entsteht erst nach und nach, zu einem Zeitpunkt als es beinahe zu spät ist.

Die vorliegende Studie „Thalerhof“ thematisiert die Geschichte eines Lagers, das von der k.u.k. Monarchie zur Verwahrung eigener Staatsbürger errichtet worden war. In der Ukraine als „Talergof“ zu einer schaurigen Legende geworden, geriet dieser Ort in Österreich gänzlich in Vergessenheit. Das Buch stellt die erste umfassende wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser Thematik im österreichischen Raum dar und ist das Ergebnis eines 2008 durch das Österreichische Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport in Auftrag gegebenen Forschungsprojekts. Die Autoren dokumentieren dabei nicht nur die Vorgänge im Lager Thalerhof, sondern nennen auch erstmals die Namen der bisher unbekannten Opfer und klären den Verbleib ihrer sterblichen Überreste.

 

Mitteleuropäische Studien IV.

 

ISBN 9783933337764, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 212 Seiten, 59 s/w und 4 farbige Abbildungen, 4 Karten,

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Christopher Walsch (Hrsg.), Einhundertfünfzig Jahre Rückständigkeit?

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Im April 2012 fand an der Andrássy Universität Budapest die internationale Tagung „Wirtschaft und Wohlstand in Mitteleuropa im Vergleich. 1867 bis zur Gegenwart“ statt und unmittelbar im Anschluss daran ein Doktorandenworkshop zum gleichen Thema. Die besten Beiträge beider Veranstaltungen sind in diesem Band der Mitteleuropäischen Schriftenreihe versammelt.

 

Inhalt:

Christopher Walsch, Einleitung: Wirtschaft und Wohlstand in Mitteleuropa – einhundertfünfzig Jahre Rückständigkeit?

Károly Halmos, Kapitalismen in Ungarn. Die Donaumonarchie, 1867 – 1918

Philipp Strobl, Innsbrucks Weg in die Moderne – Die Wirtschaft der Tiroler Landeshauptstadt im Wandel (1860-1910)

Ákos Kárbin, Vom Silberstandard zur hinkenden Goldwährung: Währungsreformen des Deutschen Reiches und der Donaumonarchie im Vergleich

Zoltán Kaposi, Die Einkommens- und Vermögenslage der ungarischen Aristokratie am Ende des 19. Jahrhunderts

Lukáš Fasora, Die sozialistische Arbeiterjugend auf der Suche nach dem alternativen Weg. Linksradikale Revolte in den böhmischen Ländern 1900-1920

Catherine Horel, Die Finanzierung der Vereine in den Städten der Habsburgermonarchie. Die Zwischenkriegszeit, 1919 – 1939

Tamás Réti, Die sich verändernde Rolle des ausländischen Kapitals im Ungarn der Zwischenkriegszeit

Péter Krisztián Zachar, Politik, Wirtschaft, Selbstverwaltung – Die Wirtschaftskammern in Ungarn in der Zwischenkriegszeit und der Versuch einer Neuorganisation nach der Wende

Martin Vašíček, Mittelschulausbildung und Sozialstruktur in der ersten Tschechoslowakischen Republik. Eine Fallstudie der Städte Znojmo (Znaim), Jihlava (Iglau) und Břeclav (Lundenburg)

Fruzsina Müller, Das ungarische Jeansprogramm. Die Lebensstandardpolitik der Kádár-Ära als Antwort auf die Wirtschafts- und Legitimationskrise der siebziger Jahre

Wolfgang Nitsche, Der wirtschaftliche Übergang in Mitteleuropa bis 2004

Christopher Walsch, Ungeliebter ungarischer Kapitalismus

Doris Hanzl-Weiss, Die Slowakei seit 1989

Tibor Palánkai,Das Integrationsprofil Ungarns

 

ISBN 9783944487045, Englisch Broschur, 13x20 cm, 300 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen

 

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Antonina Zykova, Zaren, Bären und Barbaren

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Das mediale deutsche Russlandbild am Anfang des 21. Jahrhunderts und seine historischen Wurzeln

 

Die aktuellen Darstellungen Russlands in der deutschen Presse vermitteln ein düsteres Bild. Das Land sei in einer Autokratie unter dem neuen-alten „Zaren“ Putin versunken, der willkürlich im Inneren herrsche und seine Nachbarstaaten nach Belieben drangsaliere. Russland sei unberechenbar, imperialistisch und zuweilen barbarisch, ein Land, dem man noch höchstens mit Misstrauen begegnen sollte.

Dieses Russlandbild ist keine reine Widerspiegelung aktuell-politischer Ereignisse. Die sprachliche und inhaltliche Zusammensetzung der medialen Darstellungen Russlands wird von vielen Faktoren beeinflusst, die zum Teil unabhängig vom Betrachtungsobjekt existieren. Welche Faktoren sind das? Wie ist das moderne Russlandbild beschaffen? Wie schlagen sich frühere Vorstellungen von Russland im Mediendiskurs im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nieder? Woher kommen diese Bilder, die wir heute als gegeben empfinden? Aus dem Blickwinkel der Neuen Kulturgeschichte, kombiniert mit den Ansätzen der Perzeptionsforschung und der medienwissenschaftlichen Nachrichtenwerttheorie, geht die vorliegende Untersuchung der Frage nach, wie unser Verständnis des östlichen Nachbarn durch die überlieferten Wahrnehmungsmuster geprägt wird, die in ihren Ursprüngen bis ins 16. Jahrhundert hinein reichen.

 

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas Bd. 11

 

ISBN 9783944487199, kartoniert, 14,5x20,5 cm, 360 Seiten, 3 farbige, 1 s/w Abbildungen

 

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Miklós Zelei, Das entzweigesperrte Dorf

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In diesem Interview- und Dokumentenband wird das Schicksal des Zwillingsdorfs Solonzi-Vel’ké Slemence an der heutigen slowakisch-ukrainischen Grenze erzählt. Das Dorf wurde 1945 zur tschechoslowakisch-sowjetischen Grenze. Sie teilte das Dorf in zwei Teile. Im Buch schildern die Einwohner des Zwillingsdorfs ihr Leben während der letzten sechs Jahrzehnte: Familien wurden auseinandergerissen, Brüder von Schwestern, Kinder von Eltern getrennt. Besuche wurden nur in Ausnahmefällen genehmigt, Schikanen gehörten zum Alltag.

Stalins 1945 im Dorf errichteter Eiserner Vorhang bestand auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Berliner Mauer konnte im November 1989 endlich abgerissen werden. Die Sowjetunion ist inzwischen Geschichte und die Tschechoslowakei existiert auch nicht mehr. Das Zwillingsdorf wird aber noch heute durch eine Grenze getrennt: Durch den Goldenen Vorhang der EU.

 

ISBN 9783933337580, Englisch Broschur, 13x20 cm, 380 Seiten, 32 s/w Fotos, 2 Karten

 

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Gerhard Klußmeier, Vom Wirtschaftswunder-Erfolg über die DDR ins Nichts

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Der Autor Gerhard Klußmeier (* 14. Mai 1939 in Hamburg), Karl-May-Biograf und Jazz-Historiker, dokumentiert in diesem Buch die wahrlich ungewöhnliche Geschichte vom Aufstieg und Fall der Süßwarenfabrikation OK Kaugummi in Pinneberg (Schleswig-Holstein) - einem Marktführer mit Kultstatus. Es ist darin auch die abenteuerliche Geschichte einer Fabrikanlage in einem einstmals geteilten Land enthalten, dessen Erfolg sich über die Wende hinaus dort fortsetzte, wo einst die inzwischen in andere Hände übergegangene und dann alsbald insolvente westdeutsche Mutterfirma OK ein Zweigwerk im "Billiglohnland DDR" errichtete. Ausführlich geschildert wird damit erstmals die Errichtung einer nach derzeit westlichen Normen und Vorgaben gebauten Fabrik in der DDR durch ein Unternehmen aus Westdeutschland, festgehalten in teilweise absurden Dokumenten der derzeitigen Staatssicherheit. Aktenfunde und vor allem Presseberichte zeigen darüber hinaus exemplarisch einen Wirtschaftskrimi der 1990er Jahre: Dabei musste die leidtragende OK-Belegschaft - forciert durch Fehler und Scheinadressen-Winkelzüge des Managements - den unaufhaltsamen Niedergang ihrer einst marktbeherrschenden Firma ohnmächtig über sich ergehen lassen. Ein zeitgenössisches, auch heute noch hoch aktuelles Beispiel über Beteiligung, Firmenzusammenschlüsse und ihren fatalen Folgen.

ISBN 9783933337931, kartoniert, 18x25 cm, 214 Seiten, 56 s/w, 122 farbige Abb. und Fotos

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Marc Stefan Peters, Konstruiert Kompromittiert Musealisiert

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Seit dem österreichischen Erbfolgekrieg 1740-1748 wurde das Verhältnis zwischen Österreich und Preußen zu einem sprichwörtlichen Spannungsfeld. Die Rivalität zwischen Hohenzollern und Habsburg-Lothringen dominierte nicht nur die innerdeutschen Diskussionen und Auseinandersetzungen, sondern hatte auch Auswirkungen für den ganzen umliegenden mitteleuropäischen Raum. Der junge Deutsche in Österreich und Ungarn ausgebildete Historiker Marc Stefan Peters versucht mit der vorliegenden Studie die beiden Rivalen zu vergleichen, wobei er einige neue überraschende Erkenntnisse darstellen kann. Seine Betrachtungen spannen sich von der Frage, in wie weit es zentrifugale und zentripetale Kräfte gab und in wie weit vor allem die "Nachgeschichte" für ein Verschwimmen von Wirklichkeit und Mythos gesorgt hat. Im Anhang finden sich kommentierte Primärquellen zum besseren Verständnis des Themas, sowie eine Analyse des Österreichisch-Ungarischen Dualismus im Vergleich zum Preußisch-Deutschen Dualismus.  
(Mitteleuropäische Studien 3)  

 

ISBN 9783933337689, Englisch Broschur, 13x20 cm, 130 Seiten, 5 farbige Tafeln
 

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Henriett Kovács, Die Friedensbewegung in Österreich-Ungarn an der Wende zum 20. Jahrhundert

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Mit der Haager Landkriegsordnung entstand Anfang des 20. Jahrhunderts erstmals eine allgemein gültige Richtlinie über Art und Weise der Kriegsführung. Schon Jahre zuvor bildete sich auf dem Territorium der Habsburgmonarchie eine Gruppe, die es sich zum Ziel gemacht hatte den Krieg als solches zu bekämpfen, ihn nach Möglichkeit durch diplomatische Verhandlungen unnötig zu machen. In der österreichischen Reichshälfte ist diese Friedensbewegung untrennbar mit der Baronin Bertha von Suttner, Sekretärin und Vertraute des schwedischen Multimillionärs Alfred Nobel und Trägerin des Friedensnobelpreises 1905, verbunden. Obwohl das Leben Bertha von Suttners in einigen Biographien mittlerweile einigermaßen gut dokumentiert ist, so blieb bislang eine Komponente weitgehend ausgespart, nämlich das Zusammenwirken der österreichischen Friedensbewegung mit ihrer ungarischen Schwesternorganisation, in der Mór Jókai eine ähnliche Position einnahm wie von Suttner in Österreich. Das vorliegende Buch versucht erfolgreich diese Forschungslücke zu schließen. Die Autorin Henriett Kovács, eine junge Budapester Historikerin, hat für die vorgelegte Arbeit umfangreiche Quellenstudien unternommen, so in der ungarischen Széchényi Landesbibliothek in Budapest und der UNO-Bibliothek in Genf und zahlreiche Zeitungen wie "Die Friedenswarte" und die "Neue Freie Presse" systematisch ausgewertet.  

(Mitteleuropäische Studien 2)  

ISBN 9783933337672, 13x20 cm, Englisch Broschur, 164 Seiten

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Márta Font, Im Spannungsfeld der christlichen Großmächte

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Europa wurde im Mittelalter mit der christlichen Welt (Orbis Christianus) identifiziert. Auch Byzanz war ein Teil davon. Die weltliche Macht wurde durch die Person des Kaisers verkörpert. Die "Verdoppelung" seiner Person zurzeit Karls des Großen und der Ottonen führte zu nicht wenigen Konflikten. Mit dieser Realität mussten die neuen Machtzentren, die sich im 10. Jahrhundert inmitten Europas formierten, rechnen: Mit der Nachbarschaft sowie mit den Herrschafts- und Missionsbestrebungen sowohl seitens des Deutsch-Römischen Kaiserreiches als auch seitens von Byzanz. Die Missionierungstätigkeiten, die um die erste Jahrtausendwende von den beiden Kaiserreichen ausgingen, erweiterten die Grenzen der christlichen Welt. Dazu gehörten damals nicht nur Mittel- (Ostmittel-)Europa, sondern auch das Gebiet, das heute Osteuropa genannt wird. Die Autorin analysiert, welchen Spielraum die vier neuen Machtzentren bzw. die dort an die Macht gekommenen Dynastien (Premysliden, Piasten, Árpáden und Rurikiden) im Spannungsfeld der beiden christlichen Großmächte hatten. Márta Font stellt die Entstehung der Machtzentren, die christliche Missionierungstätigkeit, die Ergebnisse der Kirchenorganisation, die entstandene Verwaltungsstruktur, die Differenzierung der Gesellschaft sowie die Kraftquellen der Wirtschaft unter Verwendung des gesamten, in der Region entstandenen Quellenmaterials dar. Die wichtigste Schlussfolgerung der Analyse ist, dass die Anwendung des Begriffs "mitteleuropäisches Modell", die in den späteren Epochen Anwendung fand, für das 10.-12. Jahrhundert unbegründet ist, weil die neuen Machtzentren - die Wurzeln der späteren Staaten - neben Ähnlichkeiten auch zahlreiche Unterschiede aufwiesen. 
Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 9  
 

ISBN 9783933337474, kartoniert, 17x24 cm, 390 Seiten, 15 farbige Abbildungen

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Gyula Kristó, Nichtungarische Völker im mittelalterlichen Ungarn

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Die grundlegende Zielsetzung dieses Buches ist, die Geschichte der nichtungarischen Völker im mittelalterlichen Ungarn anhand drei Gesichtspunkte darzustellen; der siedlungsgeschichtliche Aspekt ist dabei bestimmend. Im Mittelpunkt des Buches steht die Darstellung, wo sich diese Völker innerhalb des Karpatenbeckens niederließen. Zwei weitere Fragen sind die Gesellschaft bzw. die Verwaltung dieser Völker. Alle drei Gesichtspunkte helfen, die Stellung dieser Völker in Ungarn zu definieren. In diesem Buch werden die Königinnen und die fremden Mitglieder der ungarischen Elite nicht behandelt. Sie sonderten sich nämlich - fast ausnahmslos - nicht aus den hier ansässigen fremden Elementen ihrer eigenen Ethnie ab. Sie repräsentieren nicht die Karrieren, die die deutschen, italienischen oder polnischen Volksgruppen durchliefen. Das Buch umfasst die Siedlungsgeschichte der Slawen, Deutschen, Wallonen, Italiener, Juden, Rumänen, Kumanen, Petschenegen, Jazygen und der Zigeuner.
Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 13.
 

ISBN 9783933337615, Englisch Broschur, 13x20 cm, 296 Seiten

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