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Christopher Walsch, Aufbruch nach Europa

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Ungarns Wege nach Europa nahmen während der vergangenen fünfundzwanzig Jahre einen spannenden Verlauf. Ungarn war zu Zeiten des Systemwechsels das bei weitem europäischste Land in Zentraleuropa - eine Rolle, die es in der Transformationsphase weitgehend bewahren konnte. Das Zusammenspiel aus akzentuiert nationalistischen Politiken, schlampiger Wirtschaftsgebahrung und einer erneuten Hinwendung zu einer autoritären politischen Kultur legen einen Schatten über das ehemalige Vorzeigeland in der Mitte Europas. Zehn Jahre nach dem Beitritt Ungarns in die Europäische Union zieht dieser Band Bilanz über die Europapolitik des Landes. Er analysiert in den ersten beiden Beiträgen die wirtschaftlichen und im dritten Beitrag die historischen Entwicklungen Ungarns seit 1990. Die drei darauf folgenden Aufsätze reflektieren die Europapolitik des Landes, die sich weitgehend auf das Konzept „Visegrád“ konzentriert, einem Kooperationsformat der zentraleuropäischen Staaten Ungarn, Slowakei, Tschechische Republik und Polen. Die zehn Thesen im letzten Beitrag wollen den Weg weisen zu einem nachhaltig europäisch orientierten Ungarn im einundzwanzigsten Jahrhundert. Tabellen mit Erläuterungen zu den Themen Politik und Wirtschaft und Abbildungen komplettieren die sieben wissenschaftlichen Beiträge.

 

Christopher Walsch lehrt Zeitgeschichte und Internationale Politik an der Corvinus Universität Budapest. Von 2012 bis 2014 war er Senior Research Fellow an der Andrássy Universität Budapest. Forschungsschwerpunkte: Geschichte Zentral- und Osteuropas im 20. Jahrhundert, zentral- und osteuropäische Staaten in der Europäischen Union, EU-Erweiterungspolitik.

 

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 19

 

ISBN 9783944487274, kartoniert, 14,5x20,5 cm, 280 Seiten, 24 Fotos, zahlreiche Tabellen

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Tibor Schäfer, Die Hunnen und ihre Nachbarn

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Geschichte einer hunnischen Gruppe von der Mongolei bis zur Bretagne

Dieses Buch entstand aus einer langjährigen Forschungsarbeit. Teilergebnisse wurden bereits auf internationalen Fachtagungen vorgestellt und später in Fachzeitschriften und Sammelbänden in deutscher und ungarischer Sprache abgedruckt. Das hier vorgestellte Werk ist jedoch keine einfache Sammlung früherer Arbeiten. Die dort erzielten Ergebnisse wurden nicht nur mit neueren Erkenntnissen der Forschung ergänzt, sondern die Thesen auch mit erweiterten Quellenbelegen untermauert. Außerdem wurden diese Analysen mit neuen, bis jetzt unpublizierten Untersuchungen bereichert und damit das so gewonnene Bild abgerundet.

Der geographische Raum, den dieses Buch behandelt, umspannt mehr als zehntausend Kilometer von der Mongolei bis zur Bretagne an der französischen Atlantikküste und geht der Geschichte eines einzigen Verbandes nach. Der zeitliche Rahmen der Handlung ist ebenfalls immens, er beginnt um das 3. Jahrhundert vor Christi in Ostasien und endet im 5. nachchristlichen Jahrhundert im heutigen Frankreich.

Die hier vorgelegte Studie folgt den Spuren einer hunnischen Gruppe und dabei werden viele kontroverse Fragen der hunnischen Geschichte diskutiert und neue Lösungsansätze angeboten. Dazu zählen die Frage nach der Hsiung-nu-Hunnen-Identität, die Frage nach der Herkunft der Chuni bei Ptolemaios, die Frage, ob es bereits im 2. und 3. Jahrhundert Hunnen im Kaukasusgebiet und in Mittelasien gab. Das gotisch-alanisch-hunnische Bündnis in Pannonien ist ebenfalls ein Gegenstand der Untersuchung. Von hier aus verfolgt das Buch den Weg dieser hunnischen Gruppe nach Gallien, wo sie ihr endgültiges Siedlungsgebiet fand.

Das Buch analysiert in erster Linie die schriftlichen Quellen, aber auch die Ergebnisse der archäologischen Forschung bleiben nicht außer Betracht. Zur Sprache kommen die künstliche Schädeldeformation, der hunnische Kessel und die Almandineinlagen.

ISBN 9783944487212, kartoniert, 17x24 cm (B5), 248 Seiten

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András Kubinyi, Stände und Ständestaat im spätmittelalterlichen Ungarn

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Dieser Band versammelt Beiträge des verstorbenen ungarischen Historikers zur Gesellschaftsstruktur Ungarns im Spätmittelalter. Er enthält folgende Studien:

- Die Rolle der Kirche in der Landespolitik und in der Landesverteidigung am Ende des Mittelalters

- Die Rolle der Stuhlweißenburger Pröpste in der Staatsregierung

- Barone im königlichen Rat zur Zeit Matthias‘ und Wladislaws II.

- Die Wahlkapitulation Wladislaws II. in Ungarn (1490)

- Der mittlere Adel unmittelbar vor Mohács

- Die Beisitzer des königlichen Rates aus dem mittleren Adel unter den Jagiellonen

- István Werbőczy als Politiker in der Zeit vor Mohács (1526)

- Die innenpolitische Lage des ungarischen Staates vor Mohács

- Der „Kalandbund“ des Jahres 1525

- Die Schlacht bei Mohács und ihre Vorgeschichte

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 17

ISBN 9783933337795, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 436 Seiten

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Ferenc Makk, Vom mythischen Vogel Turul bis zum Doppelkreuz

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Dieses Buch versammelt überarbeitete und ergänzte Studien aus der Zeit zwischen 1979 und 2009. Sie beschäftigen sich mit der älteren ungarischen Geschichte. Neben der Problematik der ungarischen Frühgeschichte werden hilfswissenschaftliche Themen sowie ereignisgeschichtliche  Fragen behandelt, deren überwiegender Teil sich vor allem mit den Beziehungen zwischen Ungarn und den benachbarten Völkern vom 9. bis zum 12. Jahrhundert beschäftigt.

Ferenc Makk, geboren 1940 in Baja/Ungarn, studierte an der Attila József Universität in Szegedin Geschichte, Latein und Altgriechisch.  Seit 1983 lehrt er mittelalterliche Geschichte an der Attila József Universität in Szegedin. Seit 1992 ist er Professor der Geschichtswissenschaft.

Seine jahrzehntelangen Forschungen innerhalb der Geschichtswissenschaft erstrecken sich auf die mittelalterliche ungarische Geschichte, historische Hilfswissenschaften und Byzantinologie. Er hat bis jetzt auf Ungarisch und in Fremdsprachen etwa 300 Studien publiziert. Unter ihnen befinden sich 32 Bücher bzw. Schriften, die er entweder als eigenständiger Autor oder als Mitverfasser herausgab.

 

 

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 18

 

ISBN 9783933337900, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 364 Seiten

 

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Dániel Lőwy, Von der Ziegelfabrik bis zum Viehwaggon

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Der Untergang einer jüdischen Gemeinde im siebenbürgischen Klausenburg

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Juden in Klausenburg, das als die Kulturhauptstadt von Siebenbürgen galt. Doch greift es mit seiner Botschaft über den engen geographischen Raum Siebenbürgens hinaus. Mit seiner detaillierten und faktenbezogenen Darstellung der großen Ereignisse ist das Buch eine Überlieferungsgeschichte der Entmenschlichung und des Menschen, der den äußeren Umständen trotzt. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Geschichte der Juden in der Zwischenkriegszeit sowie ihre Vernichtung während des Zweiten Weltkriegs. Aber auch die Umstände des Abkommens zwischen Eichmann und Kasztner zur Rettung eines Teiles der Klausenburger Juden – die Rettung der Privilegierten – wird ausführlich erörtert. Ein eigenes Kapitel ist denjenigen Frauen und Männern gewidmet, die mit ihren Taten vielen Juden das Leben gerettet haben.

Der Autor bleibt bis zuletzt im Hintergrund: Er fällt kein Werturteil über Personen. Die eigene Tat bewertet jede Gestalt des Buches: sie lobpreisen sie oder sie tadeln sie. Aus diesem Grunde ist die Geschichte von Klausenburg mit seinen hunderttausend Einwohnern während des Zweiten Weltkriegs eine universal menschliche.

Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 10

 

ISBN 9783933337849, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 394 Seiten

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Nicolas Porta, Auf der Suche nach einer eigenen Identität zwischen Osten und Westen

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DIE MITTELEUROPA-KONZEPTION: BEI CZESŁAW MIŁOSZ, JAN PATOČKA UND MILAN KUNDERA

Welche Rolle spielte die Mitteleuropa-Konzeption während des Kalten Krieges? 

Westeuropa gegenüber Osteuropa: So war die geopolitische Realität des europäischen Kontinents zur Zeit des Kalten Krieges. Der Kalte Krieg führte zu einer bipolaren Weltordnung. Vor allem Europa wurde durch den Fall des Eisernen Vorhangs aus seiner Bahn und seiner Geschichte geworfen. In zwei Lager geteilt war Europa ein potentieller Spielplatz der Konfrontation zwischen Osten und Westen. Diese politisch verordnete Bipolarität zerstörte historisch gewachsene Räume und löste traditionelle Zusammenhänge auf. Staaten, Gesellschaften und soziale Gruppe sahen sich gezwungen, sich für ein Lager zu entschieden und ggf. ihre Zugehörigkeiten und Orientierungen grundlegend zu verändern. In einem vielbeachteten Essay bezeichnete der tschechische Schriftsteller Milan Kundera das seiner kulturellen Kontakte zum Westen beraubte Mitteleuropa darum als „gekidnappten Okzident“, um die „Tragödie“ dieses kulturell-politischen Raumes der Weltöffentlichkeit vor Augen zu führen. Als er im Exil in Paris war, betrachtete er sich selbst gerne als Mitteleuropäer und lehnte die Idee ab, dass er aus Osteuropa kam. Der polnische Lyriker und Literatur Nobelpreisträger Czesław Miłosz beschrieb diesen geographischen Raum als das „Andere Europa“. Der Philosoph Jan Patočka analysierte die gesamte Situation hingegen als moralische Krise Europas, als Krise einer Zivilisation anlehnend an seinen Meister Edmund Husserl. Dieses Buch ist als eine politische Ideengeschichte konzipiert und untersucht mit der Mitteleuropa-Konzeption eine intellektuelle Denkbewegung, die darauf zielte, historisch-räumliche Denktraditionen neu zu beleben um dadurch auch die sich im Zuge des Zweiten Kalten Kriegs zuspitzende Rivalität der beiden Blöcke zu entschärfen. Anknüpfend an die Idee des verlorenen Europas, war die Intention der Mitteleuropa-Konzeption der „Schicksalsgemeinschaft“ der Nationen vom Rhein bis zum Dnjepr sowie vom Baltikum bis zum Adriatischen Meer einen dritten Weg aus der Hegemonie der Supermächte aufzuzeigen.

 

 

ISBN 9783944487229, Englisch Broschur, 13x20 cm, 154 Seiten, mehrere farbige Karten

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Ignác Romsics, Kriegsziele und Nachkriegsordnung in Ostmitteleuropa

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Der Friedensvertrag von Paris stellte außer einer winzigen Veränderung die Grenzen von Ungarn vor 1938, die in dem Friedensvertrag von Trianon im Jahr 1920 festgelegt wurden, wieder her. Die Veränderung betraf den slowakisch-ungarischen Grenzabschnitt gegenüber Preßburg. Ungarn musste hier drei weitere Dörfer an die Tschechoslowakei abtreten. Die territoriale Wiederherstellung des Trianoner Friedensvertrags war keine unbedingte Notwendigkeit. Dass auf der Pariser Friedenskonferenz von 1946 schließlich doch diese Entscheidung erzielt wurde, spielten mehrere Faktoren dabei eine Rolle. Die entscheidende Rolle spielten dabei – ähnlich wie in der Situation nach dem Ersten Weltkrieg – die Siegermächte. Ihre Entscheidung wurde aber nicht nur von den eigenen Prinzipien und Interessen, sondern auch von der Rolle Ungarns und seiner Rivalen im Zweiten Weltkrieg, sowie von ihrer Diplomatie nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend beeinflusst. In diesem Buch wird versucht, unter Benutzung der zur Verfügung stehenden ungarischen und ausländischen Fachliteratur, sowie unter Einbeziehung neuer Quellen, diesen während des Kriegs begonnenen und 1947 abgeschlossenen Friedensprozess zu rekonstruieren. Dokumentiert werden die Entscheidungsprozesse der Alliierten und der Nachbarstaaten sowie der ungarischen Regierungen, die anfänglichen und die modifizierten Kriegsziele sowie die öfter modifizierten bzw. der Kriegslage angepassten territorialen Forderungen.

 

(Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 15)

 

ISBN 9783933337696, kartoniert, 17x24 cm, 272 Seiten, 7 s/w Fotos, 14 Karten und Tafeln

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János M. Rainer (Hrsg.), Die „sechziger Jahre“ in Ungarn

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In diesem Sammelband werden die Außenpolitik Ungarns in den sechziger Jahren, die Wirtschaftspolitik (der sog. neue ökonomische Mechanismus), ihre Auswirkung auf die Kultur, die Situation der Gesellschaftswissenschaften und nicht zuletzt die Kirchenpolitik analysiert.

 

Inhalt:

 

János M. Rainer: Die „sechziger Jahre“ in Ungarn. (Politisch-)geschichtliche Konvergenzen

Magdolna Baráth: Ungarn und die Sowjetunion

Csaba Szabó: Ungarn und der Vatikan. Kirchenpolitik in den sechziger Jahren

Zsuzsanna Varga: Illusionen und Realitäten in der Geschichte des neuen ökonomischen Mechanismus

Melinda Kalmár: Versuch der Optimierung. Reformmodell in der Kultur 1965-1973

Gábor Kovács: Revolution, Lebensweise, Macht und Kultur. Charakteristiken des politischen Denkens in den sechziger Jahren

Éva Standeisky: Zerfall. Die Macht und die kulturelle Elite.

 

(Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 14)

 

ISBN 9783933337627, kartoniert, 17x24 cm, 318 Seiten

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Béla Matthias Teleky, Westungarische Magnaten und die Reformation

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Das 16. Jahrhundert - eine Zäsur in der modernen Geschichtsschreibung Europas. Diese ebnete den Weg vom Spätmittelalter in die Moderne. Kulturelle und religiöse Brüche veränderten das Gesellschaftsgefüge in Mitteleuropa und sorgten für eine erste Blüte der verschiedenen Landessprachen, der Literatur und der Bildung. Der Humanismus, die Medienrevolution Buchdruck und die Reformation gaben diesem Prozess die notwendige Dynamik. Die Religiöse Differenzierung war im weiteren Verlauf der Geschichte der Ursprung für unzählige Kriege, Auseinandersetzungen und unnötiges Blutvergießen. Das 16. Jahrhundert prägt Ungarn bis in die Gegenwart. Die Schlacht von Mohács 1526 (wurde zu) ein(em) nationales Trauma für die Ungarn. Mit der endgültigen Dreiteilung des ungarischen Königreichs im Jahr 1541 verlor das Land nicht nur seine Souveränität, sondern für nahezu 150 Jahre seine territoriale Einheit. Die Reformation, die sich aufgrund der unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten in allen drei Teilen unterschiedlich entwickelte, fungierte dabei als Hoffnungsträger in einer ausweglos scheinenden politischen Situation. Im westungarischen Raum wurden die Magnaten zu Trägern der Reformation. Auf ihren Gütern äußerte sich zwar die Hinwendung zum Reformglauben auf unterschiedliche Art und Weise. Gemein hat die Reformation im westungarischen Raum ein Aufblühen der ungarischen Sprachen, die Errichtung von Druckereien und Schulen und noch viel mehr.

 

Mitteleuropäische Studien 7

 

ISBN 9783944487106, Englisch-Broschur, 13x20 cm, 150 Seiten, 8 farbige Illustrationen

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Adrienne Molnár, Erinnerungen an die „sechziger Jahre“

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Diese Auslese wurde im Rahmen eines Forschungsprogramms erstellt, das seit 2001 unter dem Namen Die sechziger Jahre in Ungarn lief. Die Arbeit, die vom Nationalen Forschungs- und Entwicklungsprogramm gefördert wurde, setzte sich zum Ziel, die ungarischen Ereignisse der „sechziger Jahre“ mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft zu untersuchen. Ein wichtiges Ziel der Forschung war, die persönlichen Erinnerungen an die „sechziger Jahre“ zu analysieren.

Der Lebensweg der Erzähler umfasst in vielen Fällen das gesamte 20. Jahrhundert (am häufigsten ist ein Lebensweg, der sich von den zwanziger-dreißiger Jahren bis zum Zeitpunkt des Interviews erstreckt). Die Gliederung der biographischen Erzählungen erfolgte teils anhand der persönlichen Lebensläufe teils der großen historischen Ereignisse des Jahrhunderts. Der gesellschaftliche Status, die Position, das Alter und die Schulbildung der Interviewpartner weisen sowohl während der erzählten Zeit als auch während der Interviewzeit eine außerordentliche Vielfalt auf. (Die beigefügte erläuterte Biographie enthält einen kurzen Lebenslauf der Interviewpartner, einschließlich ihres Lebensabschnittes während der sechziger Jahre.) Die Mehrzahl der Interviewpartner nahm auf eine gewisse Art aktiv an den revolutionären Ereignissen teil und auch ein gewisses Übergewicht der Intellektuellen und derjenigen, die mit der geistigen Sphäre verbunden waren, ist zu beobachten. 1956 steht im sichtbaren (ausgesprochenen) oder unsichtbaren (verborgenen) Zentrum ihrer Geschichte über die „sechziger Jahre“. In recht vielen Fällen lässt sich das auch über ihre gesamte Biographie sagen – einerseits, weil sie persönlich an der Revolution teilnahmen (gleich auf welcher Seite), anderseits, weil sie sie zwar nur erlebten, aber sie ihren Einfluss für bestimmend halten.

Im Band kommen sowohl Nutznießer als auch Opfer des Regimes zu Wort.

 

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 16

 

ISBN 9783933337733, 17x24 cm, kartoniert, 260 Seiten

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