Bernd Klewitz, Literary CLIL: Room for Two

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Literature in the Bilingual Classroom

 

Die in diesem Band bearbeiteten 33 Beispiele aus der Literatur sind nicht nur ein Schatz, den es für den englischen Literaturunterricht zu heben gilt, sondern sie schließen insbesondere die ästhetische Lücke, die der Sachfach-Bezug des bilingualen Unterrichts bislang aufweist. Denn Content and Language Integrated Learning (CLIL) gewinnt, von Inhalt her betrachtet, mit dem Einbezug anglophoner Literatur eine authentisch-emotionale Dimension, die auch in der sprachlichen Gestaltung neue Perspektiven und interkulturelle Erfahrungen ermöglicht. Room for Two als bilingualer Fremdsprachenunterricht ist damit Herausforderung und Chance zugleich. Mit Literary CLIL entstehen - auf der Grundlage von Romanauszügen, Kurzgeschichten, einem Comic, Folksongs und Hip Hop - Unterrichtsszenarien, die multiperspektivisches und effektives Fremdsprachenlernen anbahnen. Eingebettet in einen theorie-basierten Überblick und ein abschließendes Glossary of Literary Terms and Study Skills werden drei Hauptkapitel als Literaturreise durch Kanada, die USA, England und Schottland sowie Australien und Südafrika konzipiert. Die unterschiedlichen Schwerpunkte - literary studies, context icons, country benchmarks - eröffnen ein praxisrelevantes Arbeitsfeld auf der Grundlage von Autorenprofilen, Exzerpten, Hintergrundinformationen und Rezensionen. Auf diese Weise wird ein neu-definiertes literarisches Sachfach mit kompetenz-orientierten Sprachaktivitäten kombiniert; in dieser interkulturellen Dimension eröffnen sich neue Möglichkeiten des bilingualen Unterrichts, wenn erforderlich und angemessen an vielen Stellen gestützt durch Study Points und Lösungsvorschläge.

Didaktische Beiträge, Bd. 2

ISBN 9783944487670

14,8x21 cm, kartoniert, 46 farbige und zahlreiche s/w-Abb., 436 Seiten

 

Focus on Scottish Enlightenment

Reviewed in Germany on 25 April 2020

Dr Klewitz, in his “Literary CLIL”, concentrates on the development, interrelationship and evaluation of the connection between a civilisation’s culture and language. His context is the teaching of English as a foreign language, and it is in this context of a language-learning experience that the benefits and outcomes of bilingual education are promulgated.
His extensive knowledge of linguistic and cultural confrontation is exceedingly inclusive, and in this book, is exemplified in the context of English-speaking societies, the value judgements to which they are prone, and the enormous extent of learning from these cultural environments.
The examples of aboriginal, or Native, peoples, in particular, demonstrate, in the writer’s experience sometimes movingly, the power of judgement on “strange” or “stranger” association and mutual involvement and the fear that ignorance and cruelty generate, even though these may have been seen, at the time of their imposition, as “cruel to be kind”. A good example may be the attempt at “assimilation” of native peoples into whites in Australia and Canada.
Not only does he quote the examples of “colonial” English speaking societies but also that of Britain itself in his chapters of Scottish culture and Literary England and Literary Scotland. The Scottish experience, although quoting the attempted banishing of Gaelic (now reversed), exemplifies the relationship between the two countries with many fascinating displays of literary and cultural scenes and their, sometimes contrasting, though valuable, contributions. (no more relevant than at present with their different attitudes to Brexit)
In summation, the value to learners of the CLIL teaching approach, with its taxonomy of task verbs, and what Dr Klewitz describes as his “4 Cs” , Content, Communication, Cognition and Culture, and the emotional power of literature, is forcibly and convincingly argued. The outcome of not only linguistic, but also cultural empathy and sympathy, is surely what is in great need.
Hamish McKenzie, MA, CA, Edinburgh

Reviewed in Germany on 7 September 2019

In seinem umfangreichen Buch Literary CLIL: Room For Two plädiert Bernd Klewitz überzeugend für eine Neuausrichtung des fremdsprachigen Literaturunterrichts. Im herkömmlichen Fremdsprachenunterricht dienen literarische Werke hauptsächlich dem Spracherwerb. Der Autor fordert hingegen eine stärkere Fokussierung auf die Inhalte und die Charakteristika von Literatur. Dabei zeigt er – gestützt auf anglophone Ansätze –, dass die europäischen bildungspolitischen Vorgaben einen bilingualen Literaturunterricht durchaus nahelegen. Er hält sich aber nicht lange bei theoretischen Erörterungen auf; Kapitel 1: Literature as part of the bilingual curriculum umfasst knapp 30 Seiten.

Im Hauptteil des Buches zeigt der Autor anhand von 33 Beispielen exemplarisch wie Literature in the Bilingual Classroom – so der Untertitel – gestaltet werden kann. Es ist nur folgerichtig, dass die ausgewählten literarischen Werke aufgrund inhaltlicher Aspekte drei großen Themenbereichen zugeordnet werden, nämlich Literary Teaching Units (focus on literary studies; Kap. 2, S. 43-99), Cultural Studies (focus on context; Kap. 3, S. 100-261) und Literary Profiles (focus von countries; Kap. 4, S. 262-413). In der Regel bestehen die 33 Unterrichtsbeispiele aus mehreren Arbeitsaufgaben für die Schülerinnen und Schüler sowie Hinweisen, Anregungen und Lösungen für die Hand der Lehrperson. Hilfreich ist die Auflistung der Werke in der Reihenfolge ihres Vorkommens am Ende des Buches (S. 429 ff.). Alle Vorschläge können ohne weiteres auch im herkömmlichen Englischunterricht eingesetzt werden. Sie machen deutlich, dass nicht nur die Auswahl, sondern vor allem die Aktivitäten der Lernenden an Literary CLIL orientiert sind.

Die Auseinandersetzung mit den Konzepten von Bernd Klewitz und die Umsetzung des einen oder anderen Vorschlags unter Anpassung an den eigenen Lernkontext sind höchst empfehlenswert.

Prof. Inez De Florio-Hansen, Universität Kassel

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