Ein Plädoyer für die ausgereiften Jazzstile von Joe "King" Oliver bis Art Blakey
Im Jazz, oft „Klassik des 20. Jahrhunderts“ genannt, entstanden in kontinuierlich folgenden Perioden unterschiedliche, einzeln ausgereifte und bis heute weltweit begeisternde, kreative Musikstile.
Der authentische Jazz – so stellt es der Autor treffend dar – ist jedoch durch ein immer weiter angestrengtes Streben, neben und mit der klassischen Musik als gleichwertig zu gelten, in eine, wie er es nennt, experimentelle Sackgasse geraten und gefährdet.
Denn dabei, so seine Analyse, wurde und wird mit und unter dem Begriff Jazz in überzogener Kunstbeflissenheit von sich elitär gebenden und in der Öffentlichkeit wirkenden Jazz-Zirkeln die Freude am Musik-Erleben, Elixier jeder musikalischen Darbietung und des Zuhörens, genommen.
Dadurch sind inzwischen viele nur noch als vorgebliche „Jazzfeste/Jazztage“ zu bezeichnende Veranstaltungen, reine Schaubühnen für immer seltsamere Experimente geworden, bei denen z.B. der „Einfluss von Gerüchen auf Improvisationsverhalten und Publikumsresonanz“ sowie weitere außermusikalische Experimente als angebliche Jazz-Ereignisse gezeigt werden. Auch rein kommerzielle Darbietungen wie Hip-Hop, Pop und Folk werden inzwischen bei Festivals als dem Jazz zugehörig bezeichnet.
In mehreren Beispielen belegt der Autor seine Kritik und zeigt Lösungen, diese einst einflussreich und kraftvoll überzeugende Musik in ihren prägnanten Stilformen wieder zurück in öffentliche Wahrnehmung und Akzeptanz zu bringen, so in authentischer Weise integriert bei großen Klassik-Festivals. Beweiskräftige Beispiele aus England zeigen, dass und wie so etwas möglich ist:
Bei den „World’s greatest classical music festivals“
der BBC wurde erkannt und wird gezeigt: Jazz ist Klassik
ISBN: 978-3-910594-12-8
Festeinband, 14,8x21,0 cm, 84 Seiten, 49 farbige und 20 s/w Fotos