Tibor Schäfer: Zusammenbruch der Imperien

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Von der Auflösung des Hunnereiches bis zum Untergang des weströmischen Kaiserreichs

Kaum mehr als zwanzig Jahre trennen den Tod Attilas (453), des Herrschers des Hunnenreiches von der Absetzung des letzten weströmischen Kaisers namens Romulus (476). Die Absetzung von Romulus markiert für die späteren Beobachter das Ende der weströmischen Herrschaft. Das frühmittelalterliche Europa mit seinen vielen kleinen und großen Königreichen entwickelte sich erst recht schnell.

Im Prozess dieses Zerfalls ist bemerkenswert, dass die Lebenswege bzw. Karrieren einzelner Akteure, die diesen Zeitraum mitgestalteten, im Hunnenreich ihren Anfang hatten und während des Untergangsprozesses des weströmischen Reiches erneut aufeinandertrafen. Es gibt zwei Hauptakteure: Orestes und Odoaker. Der erstere war eine einflussreiche Persönlichkeit am Hof Attilas und wurde später zum patricius im weströmischen Reich. Er war zugleich der Vater des letzten weströmischen Kaisers. Odoaker, der Orestes und seinen Sohn stürzte, war der Sohn eines mächtigen Fürsten am Hof Attilas. Sein Vater gehörte zu den Großen des Reiches. Die Wege dieser beiden Männer – Odoaker und Orestes – kreuzten sich dann wieder in Italien. War das Zusammentreffen dieser beiden Personen in Italien nur ein Zufall oder war es zwangsläufig, dass sie nach Italien drängten? Das Buch versucht, auch auf diese Frage eine Antwort zu geben.

Der Untergang des Weströmischen Reiches war ein vielfältiger Prozess, wobei der Zusammenbruch der Wehrkraft sicherlich eine wichtige Rolle spielte. Das Buch geht auch diesem Problem nach.

Außerdem werden in diesem Buch einige Fragen detailliert untersucht, wie z. B. die Rolle des patricius Aëtius während Attilas Italienfeldzug, die Umstände, die zur Erhebung des ersten Kindskaisers, Valentian II., führten, die politische Rolle von Orestes am Hunnenhof sowie das Alter des Kaisers Romulus Augustus bei seiner Erhebung.

 

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