Ignác Romsics, Kriegsziele und Nachkriegsordnung in Ostmitteleuropa

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Der Friedensvertrag von Paris stellte außer einer winzigen Veränderung die Grenzen von Ungarn vor 1938, die in dem Friedensvertrag von Trianon im Jahr 1920 festgelegt wurden, wieder her. Die Veränderung betraf den slowakisch-ungarischen Grenzabschnitt gegenüber Preßburg. Ungarn musste hier drei weitere Dörfer an die Tschechoslowakei abtreten. Die territoriale Wiederherstellung des Trianoner Friedensvertrags war keine unbedingte Notwendigkeit. Dass auf der Pariser Friedenskonferenz von 1946 schließlich doch diese Entscheidung erzielt wurde, spielten mehrere Faktoren dabei eine Rolle. Die entscheidende Rolle spielten dabei – ähnlich wie in der Situation nach dem Ersten Weltkrieg – die Siegermächte. Ihre Entscheidung wurde aber nicht nur von den eigenen Prinzipien und Interessen, sondern auch von der Rolle Ungarns und seiner Rivalen im Zweiten Weltkrieg, sowie von ihrer Diplomatie nach dem Zweiten Weltkrieg entscheidend beeinflusst. In diesem Buch wird versucht, unter Benutzung der zur Verfügung stehenden ungarischen und ausländischen Fachliteratur, sowie unter Einbeziehung neuer Quellen, diesen während des Kriegs begonnenen und 1947 abgeschlossenen Friedensprozess zu rekonstruieren. Dokumentiert werden die Entscheidungsprozesse der Alliierten und der Nachbarstaaten sowie der ungarischen Regierungen, die anfänglichen und die modifizierten Kriegsziele sowie die öfter modifizierten bzw. der Kriegslage angepassten territorialen Forderungen.

 

(Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 15)

 

ISBN 9783933337696, kartoniert, 17x24 cm, 272 Seiten, 7 s/w Fotos, 14 Karten und Tafeln

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