Andrej Pustovitovskij, Keine Lösung als beste Lösung?

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Die Kurilenfrage aus der Sicht der liberalen Theorie

Über 60 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sind in Ostasien noch heute seine direkten Nachwirkungen im politischen Alltag spürbar. Im Gegensatz zur Bundesrepublik Deutschland wird Japans Verhältnis zu seinen Nachbarn bis heute durch diese Vergangenheit ernsthaft belastet. Dies gilt nicht nur für Japans Beziehungen zur VR China oder zu Südkorea, sondern auch für die russisch-japanischen Beziehungen. Und obwohl Russland nicht unter japanischer Besatzung zu leiden hatte, ist ein Friedensvertrag zwischen den beiden Nachbarn bis heute nicht geschlossen worden. Der Stein des Anstoßes ist die ungelöste Territorialfrage. Die Frage der südlichen Kurilen zieht sich wie ein roter Faden durch die Beziehungen beider Staaten nach 1945 und scheint bisher immer die Hürde gewesen zu sein, welche die Politiker beider Länder nicht fähig oder nicht Willens zu überwinden sind. Trotz diverser Initiativen sind die vier Inseln weiterhin ein großes Reizthema, vor allem für die japanische Seite. Allerdings scheint diese Frage zumindest seit dem Jahrtausendwechsel auf der Agenda zunehmend in den Hintergrund zu rutschen. Zugleich kann man durchaus von einem guten und kooperativen Verhältnis zwischen Moskau und Tokyo sprechen. Auf der anderen Seite sind oft recht widersprüchliche Signale aus beiden Ländern, gerade im Bezug auf die Territorialfrage zu vernehmen. Hoffnungsvolle Initiativen wechseln sich in kürzester Zeit mit kontraproduktiven Aktionen ab. Da die bilateralen Beziehungen bereits seit zwei Dekaden durch dieses beinah immergleiche Muster gekennzeichnet sind, stellt sich die Frage - Ist keine Lösung eigentlich  die beste Lösung? Diese Arbeit geht der Frage nach den Gründen für die fehlende Lösung nach. Dabei wird versucht, durch eine theoretisch-analytische Herangehensweise die innenpolitischen Ursachen für das Scheitern der außenpolitischen Bemühungen systematisch und umfassend herauszuarbeiten.

Beiträge zur Internationalen Politik, Bd. 1.  
 

ISBN 9783933337818, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 158 Seiten, 4 farbige und 1 s/w Abbildungen

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