In diesem Buch werden die Ergebnisse einer Forschung dargestellt, die zwischen 1994 und 1998 im Oral History Archivum des Instituts für Geschichte der Ungarischen Revolution 1956 in Budapest durchgeführt wurde. Die Untersuchung hat eine Antwort auf die Frage gesucht, wie sich die Schicksale der Kinder derjenigen entwickelten, die nach der Niederschlagung der Revolution hingerichtet oder zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, wie die Mitglieder einer Generation aufwuchsen, die wegen der revolutionären Rolle der Eltern eine schwere Erblast trugen. Die Autorinnen erhielten so verwertbare Informationen auch hinsichtlich der Alltagsgeschichte und der Mentalität der ungarischen Gesellschaft durch das Kennenlernen der persönlichen Schicksale und der Erfahrung, die die Interviewpartner in der öffentlichen bzw. privaten Sphäre erfuhren.
Der institutionelle Rahmen der Forschung wurde durch das Oral History Archivum des Instituts für Geschichte der Ungarischen Revolution 1956 ermöglicht. Das Oral History Archivum bewahrt und bearbeitet die Erinnerungen von mehr als tausend Zeitzeugen der ungarischen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 4
ISBN 3933337356, kartoniert, 14,5x20,5 cm, 240 Seiten, 24 s/w Abb.