Wolfgang Würger: Zeitgeschichtliche Reflexionen zum Ende der Geschichte

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Nachgetragene Überlegungen zu einem Buch über die Chinesische Revolution aus dem Jahre 1981

Die Monographie „Der Weg der chinesischen Revolution. Mao Tse-tung und die Entwicklung des Yenan-Modells“ aus dem Jahre 1981 wurde in einer Zeit verfaßt, als der Gedanke der Emanzipation in den Wissenschaften noch eine Heimstatt hatte. In den Jahren danach begann sich ein Epochenwechsel zu vollziehen, wodurch das Narrativ wie das Desiderat der Emanzipation nicht nur von dort vertrieben wurde, sondern aus der menschlichen Lebenswelt überhaupt. An seine Stelle rückte dabei mehr und mehr etwas anderes, nämlich das praktische Paradigma eines neuen, globalen Totalitarismus‘, der sich in seiner Ideologie der entmachteten emanzipatorischen Begrifflichkeit bedient, die er in ihr Gegenteil verkehrt. Dieser Text stellt insofern mittlerweile selbst ein historisches Dokument dar, das, mit Blick auf das heute Verlorengegangene, eben den emanzipatorischen Geist und Willen, seinerseits nun historiographisches Interesse auf sich ziehen kann. Dies umso mehr, wenn man nicht bereit ist, diese Ausmerzung des Emanzipationsgedankens als unwiderrufliches geschichtliches Schicksal hinzunehmen. Der Epochenwechsel, der sich vollzogen hat, stellt sich aus der Sicht des Autors als Zivilisationsbruch dar, und zwar von einer Radikalität, wie es in der bisherigen Geschichte noch keinen gegeben hat, in welchem die Fundamente von Zivilisiertheit überhaupt in Zerstörung überführt werden. In der Abhandlung „Zeitgeschichtliche Reflexionen zum Ende der Geschichte“ wird versucht, die Logik dieses Bruchs und des Wegs in die Katastrophe zu verstehen und skizzenhaft nachzuzeichnen.

ISBN 978-3-910594-28-9

Festeinband, 17x24 cm (B5), 396 Seiten

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