Das Werk von Marin Držić, einem kroatischen Autor der Spätrenaissance, ist in Deutschland noch weithin unbekannt. Das trifft auch auf seine Komödie „Skup“ zu, die in seinem Geburts͜ort Dubrovnik spielt.
Die dort 1968 als Begleitheft für Theateraufführungen publizierte deutsche Übersetzung „Der Geizhals“ ist inzwischen eine antiquarische Rarität. Sie basiert auf den Texten zweier deutsch͜sprachiger Typoskripte, die zusammen mit einem kroatischsprachigen Typoskipt in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien zu finden sind. Neben diesem kroatischen Text existieren noch weitere Textvarianten, denen, abgesehen von bestimmten Unterschieden in Lexik und Syntax, eine sich durch Regionalismen, zahlreiche Italianismen und andere Besonderheiten auszeichnende Sprache gemeinsam ist, die im Hinblick auf eine Übersetzung eine große Herausforderung darstellt.
Ziel dieser Analyse war es, sich dem Inhalt des kroatischen Textes so weit wie möglich zu nähern. Nachdem die Autorin die von ihr vertretenen Maßstäbe für eine Übersetzung dargelegt hat, bespricht sie zahlreiche, interessante Äußerungen bzw. Ausdrücke des kroatischen Textes und ihre deutschen Entsprechungen aus der Übersetzung von 1968. Den Figurennamen auf beiden Seiten ist in diesem Rahmen ein gesondertes Kapitel gewidmet.
ISBN: 978-3-910594-19-7
16,2x22,9 cm (B5), kartoniert, 372 Seiten