Reflexionen zur Verständlichkeit der Sprache des Rechts
Was macht Sprache verständlich? Diese Frage ist von besonderer Bedeutung, wenn es um die Sprache des Rechts geht. Sie richtig zu interpretieren, ihre Vielschichtigkeit und Mehrdimensionalität möglichst korrekt zu entschlüsseln, ist zuhöchst bedeutsam für die Teilhabe des Einzelnen an unserem gesamten Gesellschaftssystem.
Vorliegend wir ein Überblick zu den Grundbedingungen des rechtssprachlichen Verstehensraums geboten. Darüber hinaus werden zudem aktuelle Perspektiven aufgezeigt, die vor theoretischem oder praktischem Hintergrund einzelne Teilaspekte der Rechtssprache beleuchten.
Inhalt:
Benjamin Weiß: Grundbedingungen des rechtssprachlichen Verstehensraums. Ein erster Überblick
Benjamin Weiß: Einschüchterungseffekte aus der sprachlichen Gestaltung von Gesetzestexten
Benjamin Weiß: Artikel 30 Absatz 5 DS-GVO als Praxisbeispiel
Jean-Pol Martin / Benjamin Weiß: Das Bedürfnis nach Kontrolle. Zur Toxizität von Topdown-Strukturen
Nicole Flindt: Verständnisprobleme durch den neuen hochschulrechtlichen Begriff Graduate School. Vom scheinbar präzisen Anglizismus im Hochschul(-rechts-)system zur unpräzisen Anwendung in der Hochschulpraxis
Christiane Haas-Schneider: Die Sprache von Datenschutzverordnungen im Schulbereich. Einflüsse auf die pädagogische Praxis im Land Baden-Württemberg
Tobias Fembacher: Sprache des Rechts und bürgerliche Alltagssprache - Gleichklang oder Dissonanz?
Franz Edler von Koch: Geschlechtergerechte Sprache in notariellen Urkunden
ISBN 978-3-944487-97-7
244 Seiten, kartoniert, 14,8x21 cm, 5 farb., 1 s/w Abb.