Adrienne Molnár, Erinnerungen an die „sechziger Jahre“

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Diese Auslese wurde im Rahmen eines Forschungsprogramms erstellt, das seit 2001 unter dem Namen Die sechziger Jahre in Ungarn lief. Die Arbeit, die vom Nationalen Forschungs- und Entwicklungsprogramm gefördert wurde, setzte sich zum Ziel, die ungarischen Ereignisse der „sechziger Jahre“ mit den Mitteln der Geschichtswissenschaft zu untersuchen. Ein wichtiges Ziel der Forschung war, die persönlichen Erinnerungen an die „sechziger Jahre“ zu analysieren.

Der Lebensweg der Erzähler umfasst in vielen Fällen das gesamte 20. Jahrhundert (am häufigsten ist ein Lebensweg, der sich von den zwanziger-dreißiger Jahren bis zum Zeitpunkt des Interviews erstreckt). Die Gliederung der biographischen Erzählungen erfolgte teils anhand der persönlichen Lebensläufe teils der großen historischen Ereignisse des Jahrhunderts. Der gesellschaftliche Status, die Position, das Alter und die Schulbildung der Interviewpartner weisen sowohl während der erzählten Zeit als auch während der Interviewzeit eine außerordentliche Vielfalt auf. (Die beigefügte erläuterte Biographie enthält einen kurzen Lebenslauf der Interviewpartner, einschließlich ihres Lebensabschnittes während der sechziger Jahre.) Die Mehrzahl der Interviewpartner nahm auf eine gewisse Art aktiv an den revolutionären Ereignissen teil und auch ein gewisses Übergewicht der Intellektuellen und derjenigen, die mit der geistigen Sphäre verbunden waren, ist zu beobachten. 1956 steht im sichtbaren (ausgesprochenen) oder unsichtbaren (verborgenen) Zentrum ihrer Geschichte über die „sechziger Jahre“. In recht vielen Fällen lässt sich das auch über ihre gesamte Biographie sagen – einerseits, weil sie persönlich an der Revolution teilnahmen (gleich auf welcher Seite), anderseits, weil sie sie zwar nur erlebten, aber sie ihren Einfluss für bestimmend halten.

Im Band kommen sowohl Nutznießer als auch Opfer des Regimes zu Wort.

 

Studien zur Geschichte Ungarns, Bd. 16

 

ISBN 9783933337733, 17x24 cm, kartoniert, 260 Seiten

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