Bernd Fuhrmann, Konrad von Weinsberg

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Facetten eines adligen Lebens in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Rastlos und weit ausgreifend agierte Konrad von Weinsberg in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, verfolgte ebenso eigene Interessen wie die Vorhaben von Königen, denen er als Erbkämmerer diente, und die anderer Fürsten. Doch trotz seiner politischen Bedeutung stehen eher Aspekte des Alltäglichen im Mittelpunkt des Bandes. Wie lebten, arbeiteten und ernährten sich Konrads Beschäftigte in den Burgen des Weinsbergers, wie lebte und was konsumierte Konrad auf seinen Reisen und während der Besuche von Reichstagen? Derartigen sowie anderen Fragen des Alltäglichen geht die Darstellung nach, wobei das politische Wirken, aber auch der bekannte Sinsheimer Überfall, den chronologischen Rahmen abgeben. Doch Zeit seines Lebens steckte der Weinsberger in Geldnöten, hoch verschuldet hatte er den ererbten Besitz übernommen. Immer wieder sah sich Konrad genötigt, Kredite zu beschaffen, galt es Wege der Mittelbeschaffung zu erkunden, um zumindest Forderungen anderer Gläubiger befriedigen zu können, Umschuldungen zu ermöglichen. Aber auch die Dienste für das Reich verschlangen hohe Summen, die es mittels Geldleihen – wie sonst zumeist bei anderen Adligen – zu begleichen galt. Letztlich muss Konrad als einer der Verlierer im politischen Spiel des Spätmittelalters betrachtet werden, dem es nicht gelang, den Reichsdienst ausreichend für sich zu nutzen. Seinen Erben verblieb nur noch ein bescheidener Rest einstmals umfangreicher Besitzungen, und schon sie verschwinden weitgehend im Dunkel der Nichtüberlieferung. Gestützt auf die vornehmlich in Neuenstadt aufbewahrten Quellen entsteht das lebendige Bild eines Adligen in seiner Zeit, eine Annäherung an sein rastloses Leben.

Studien zur Geschichte des Mittelalters, Bd. 3

ISBN 9783933337801, Englisch-Broschur, 13x20cm, 134 Seiten. 19,50 Euro

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