Der Untergang einer jüdischen Gemeinde im siebenbürgischen Klausenburg
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Juden in Klausenburg, das als die Kulturhauptstadt von Siebenbürgen galt. Doch greift es mit seiner Botschaft über den engen geographischen Raum Siebenbürgens hinaus. Mit seiner detaillierten und faktenbezogenen Darstellung der großen Ereignisse ist das Buch eine Überlieferungsgeschichte der Entmenschlichung und des Menschen, der den äußeren Umständen trotzt. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen die Geschichte der Juden in der Zwischenkriegszeit sowie ihre Vernichtung während des Zweiten Weltkriegs. Aber auch die Umstände des Abkommens zwischen Eichmann und Kasztner zur Rettung eines Teiles der Klausenburger Juden – die Rettung der Privilegierten – wird ausführlich erörtert. Ein eigenes Kapitel ist denjenigen Frauen und Männern gewidmet, die mit ihren Taten vielen Juden das Leben gerettet haben.
Der Autor bleibt bis zuletzt im Hintergrund: Er fällt kein Werturteil über Personen. Die eigene Tat bewertet jede Gestalt des Buches: sie lobpreisen sie oder sie tadeln sie. Aus diesem Grunde ist die Geschichte von Klausenburg mit seinen hunderttausend Einwohnern während des Zweiten Weltkriegs eine universal menschliche.
Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas, Bd. 10
ISBN 9783933337849, kartoniert, 14,8x20,5 cm, 394 Seiten